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Utopie-Camp in Brilon, herzliche Einladung!

… „Wenn Künstler*innen eine bessere Welt erträumen und über Alternativen zu den bestehenden (Herrschafts-)Strukturen nachdenken, dann geht es weniger um Techno-Utopien und das ewige Leben, KI oder den künstlichen Menschen, welche in der Kunst alle eher kritisch bis dystopisch reflektiert werden, als vielmehr um gesellschaftliche Utopien: um neue Formen von Gemeinschaft, eines Zusammenlebens, das frei von Rassismus, Sexismus und Formen des Kolonialismus, frei von Normen und Gender-Grenzen ist, es geht um Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit sowie auch fokussiert um die damit einhergehende Umweltproblematik einer vom Menschen ausgebeutete Natur, deren Rettung oberste Priorität hat und unumgänglich ist, will man alle anderen Bereiche in eine bessere Welt überführen. Denn unser Leben und unser Miteinander als Gesellschaft ist untrennbar mit dem Klima und der Natur verwoben und immer auch von unserer Haltung gegenüber Tieren und allen nichtmenschlichen Einheiten betroffen. Vernachlässigt man das Gewebe an einer Stelle, so dass ein Faden sich löst, dann wird auch an anderen Stellen das Gefüge locker und schließlich auseinanderfallen. Alles hängt mit allem zusammen. Sieht man auf den langfristigen Nutzen einer bewohnbaren, gerechten Welt, so können Utopien, Pläne und Entwürfe entstehen, die im Szenario einer besseren Welt eine Welt voller Gemeinsamkeiten, neuer Möglichkeiten und Verbindungen beschreiben und entwerfen.“

 

(Ann-Katrin Günzel, Kunstform International, Bd. 275, Juni-Juli 2012, Utopia, Weltentwürfe und Möglichkeitsräume in der Kunst, S. 87)

feinheit: Christine Bargstedt, Heike Fritz, Anne Möx, Ute Lennartz-Lembeck

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