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Sabine Letsch-Stockmann
Ankündigungen

In der kommenden Woche geht es endlich weiter mit dem 8. Salon des guten Lebens und Andrea Vetter.
Heute möchten wir Euch unseren ersten Gast vorstellen, den Andrea Vetter in ihrem Salon begrüßen wird: Eva von Redecker!
Eva von Redecker ist in Kiel geboren und lebt heute als Philosophin und Autorin im ländlichen Brandenburg. Ihr jüngstes Buch „Revolution für das Leben“, erschienen 2020 im S. Fischer Verlag, entwirft eine Philosophie neuer Protestformen und ist bereits mehrfach übersetzt und breit diskutiert.
Ausgebildet in Tübingen, Cambridge und Potsdam hat von Redecker an der Humboldt-Universität zu Berlin und der New School for Social Research (NSSR) New York unterrichtet und sich in ihrer theoretischen Arbeit umfassend mit sozialem Wandel, Eigentum und Herrschaft befasst. Neben wissenschaftlichen Aufsätzen schreibt von Redecker essayistische Arbeiten, so z.B. für die ZEIT, die LE MONDE diplomatique und analyse & kritik Zeitung für linke Debatte & Praxis.
Wir freuen uns riesig, Dich, liebe Eva von Redecker im 8. Salon des guten Lebens begrüßen zu dürfen! Sei auch Du am 31.08., um 19:30 via Zoom dabei: https://lnkd.in/eSh3V395
Wir freuen uns auf alle Teilnehmenden!
#salonsdesgutenlebens #gutesleben #guteslebenfüralle #commoning#commoner #wirtschaft #kapitalismus #sprache #evavonredecker#sozialerwandel #eigentum #herrschaft #boellsh

EnjoyWork LeseLust: "Die Entdeckung der Nachhaltigkeit" von Ulrich Grober
Liebe Community,
welche Bedeutungen wurden und werden dem Begriff “Nachhaltigkeit” zugeschrieben? Wie wird Sprache zur Realität und gelernter Praxis? Wo liegen international die Gemeinsamkeiten und Unterschiede? Inwieweit unterscheiden sich westliche Kulturen von östlichen oder indigenen Kulturen hinsichtlich des Verständnisses und der Bedeutung von Nachhaltigkeit?
Ulrich Grober meandert in seinem Werk "Die Entdeckung der Nachhaltigkeit" durch die kulturhistorischen, sprachwissenschaftlichen Aspekte des Themas und nähert sich der Terminologie an. Über zahlreiche Anekdoten erschließt er sich das Weltkulturerbe, das tief in unserer Gesellschaft verwurzelt ist. Auf diese Weise unternimmt er den Versuch, das Wort mit seiner Bedeutung von seinem inflationären Gebrauch für Alles und Nichts zu befreien.
Ich tat mich mit diesem Werk schwer. Das will ich offen eingestehen. Meine innewohnende Neigung, Logik, System oder auch schlicht einen roten Faden in Büchern finden zu wollen, stand mir im Weg, das Buch zu genießen. Ich halte es dennoch für ein wertvolles Werk. Denn Ulrich Grober unternimmt den Versuch, den Begriff kulturgeschichtlich herzuleiten. Und Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Anderen eröffent das Anekdotische und Meandernde vielleicht den Zugang zu einem sonst oft stark "wissenschaftlichen" Thema. Mal ganz davon abgesehen, dass ich das Bemühen unterstreichen möchte, dem inflationären Gebrauch des Begriffs für Alles und Nichts etwas entgegenzustellen. Dafür Danke!
Kennt Ihr das Buch? Was haltet Ihr davon? Ich bin gespannt auf Eure Gedanken und Anregungen zum Weiterdenken.
Bleigt neugierig,
Franziska