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Wissensaustausch

Senamvfxn Xöccr
stellt eine Frage · vor mehr als 2 Jahren

Feministische Ökonomik und Nachhaltigkeit

Liebe Community,

mich beschäftigt zurzeit die feministische Sicht auf Wirtschaft.

Vieles ist mir seit dem Studium bewusst, doch so auf den Punkt und mahnend, wie es sich mir jetzt vor dem Hintergrund des Klimawandels offenbart, ist es schon erschreckend. Hier meine ersten Sketchnotes: Das Eisberg-Modell nach Mies / von Werlhof / Bennholdt-Thomsen (CC-BY-ND).

Dabei arbeiteten die drei Frauen heraus, dass “Wirtschaft” im kapitalistisch-patriarchal-kolonialen System zwei Ebenen hat: eine sichtbare (entlohnte, bepreiste) und eine unsichtbare, weitgehend unbezahlte, minder geschätzte. Die Sektoren, die über die Wasseroberfläche ragen, sind jedoch getragen von all der Arbeit, dem Engagement und Natur-Dienstleistungen, die unter der materiellen Grenze liegen.

Ohne das Erfüllen humaner Grundbedürfnisse (Bindung, Selbstwert-Erhöhung & -Schutz, Orientierung & Kontrolle, Lust-Gewinn & Unlust-Vermeidung), ohne Fürsorge und unterstützende Arbeiten, ohne das Sichern der menschlichen Lebensgrundlagen – wozu insbesondere Biodiversität & sämtliche Ökosystem-Dienstleistungen (Regulierungsleistungen, kulturelle Leistungen, unterstützende und Versorgungsleistungen) zählen – ist weder ein gutes Leben möglich, noch die Produktion von Gütern oder das Erbringen von (bezahlten) Diensten.

Die Feministische Ökonomik holt damit die von der konventionellen Wirtschaft ausgeblendeten und abgewerteten Bereiche des Wirtschaftssystems zum Vorschein und bezieht sie in eine Gesamtbetrachtung mit ein.

Ausführlicher beschreibe ich es in meinem letzten Werkstattbericht: Feministische Ökonomik und Nachhaltigkeit.


Wie geht es Euch damit? Wie denkt Ihr darüber?

Was sollte ich noch mit einbeziehen?

Welche Praxisbeispiele kommen Euch in den Sinn?
Mich interessieren vor allem Aspekte aus dem Leben und Arbeiten von Menschen in kleinen und mittelständischen Firmen (Handwerk, Industrie, Dienstleistungen, B2B-Handel), der Wissenschaften, Kulturbetrieben.

Freue mich auf den Austausch!

Bleibt neugierig,
Franziska

ChangeLog / Updates:

2021-11-08: Wohlfahrt, Kunst & Kultur, NGO/Ehrenamt/Zivilgesellschaft ergänzt
Danke für die Anregung Ruth Habermehl :-)

Fnovar Uneanh · vor mehr als 2 Jahren

Ich finde deine Zusammenfassung sehr überzeugend! "Über Wasser" würde ich zusätzlich Dienstleistungen der Gemeinde einordnen: Müllabfuhr, Parkpflege usw. Außerdem Rüstung und Kriegsführung. Oder denkst du, die sind ebenfalls eher unsichtbar?

Musik, Kunst & Kultur hingegen liegen für mich auf der Grenze. Das sind auch Märkte, in denen die Stars viel Geld verdienen. 

Gngwnan Xvrsre · vor mehr als 2 Jahren

Was mich ziemlich gewundert hatte: Ist denn nicht jede Teilzeitarbeit wie auch Sexarbeit (in der Grafik als "Prostitution" bezeichnet) ebenfalls Erwerbsarbeit, sofern sie sozialversicherungspflichtig bzw. gewerblich gemeldet ist?
Wieso wurde vermutlich nur Vollzeitarbeit als Erwerbsarbeit gewertet?

Senamvfxn Xöccr · vor mehr als 2 Jahren

Hallo Tatjana, gute Fragen. Da ich sie nicht selbst beantworten kann, werde ich nachfassen müssen. Ich melde mich, sobald ich eine Antwort erhalte. Viele Grüße und einen schönen Tag, Franziska

Die Frage von Franziska beantworten...

Ankündigungen

Gngwnan Xvrsre
teilt etwas mit · vor mehr als einem Jahr

Meldepflicht & 48-h-Regel

Aufgrund aktueller Geschehnisse werden wir ab sofort nur noch Privatpersonen und Organisationen mit unseren Fachkenntnissen unterstützen, die ihre IT-Sicherheitsvorfälle dem BSI als zuständiger Behörde melden, sowie (falls zutreffend) gewillt sind Strafanzeige gegen Cyberkriminalität zu erstellen. Wir unterstützen natürlich weiterhin sowohl bei Vorfallsmeldungen als auch bei Anzeigenerstattung! 
Lediglich diese egozentrische Herangehensweise von "Pfff, die Polizei macht doch eh nix und ich will nur, dass meine Sachen wieder sicher sind und wieder laufen." stört uns jeden Tag mehr. Denn einerseits beinhaltet sie eine schwerwiegende Fehlannahme und andererseits kommt alles was nicht gemeldet und angezeigt wird in keine Kriminalstatistik rein und diese Statistiken werden herangezogen um Budgets zu erhöhen wo es Sinn macht, wodurch die öffentliche Versorgung für alle besser wird.

Wir arbeiten für Gemeinwohl und einen besseren Status Quo, nicht für blanken Egoismus.

Die 48-h-Regel gilt nur für Organisationen, insbesondere Organisationen des öffentlichen Sektors mit entsprechenden finanziellen Möglichkeiten:
Immer dann wenn jemand aus unserem Team bei anderen Arbeiten zufällig eine IT-Sicherheitslücke entdeckt und gratis meldet, dann erwarten wir ab jetzt, dass diese innerhalb von 48 Stunden behoben/geschlossen wird. Alle Organisationen, die kostenlose Unterstützung und Zufallsfunde ignorieren, werden nach Ablauf dieser Zeit an die Presse durchgereicht. Wir befinden uns mitten in einem Cyberkrieg und "Machen wir irgendwann halt." ist spätestens jetzt vollkommen indiskutabel geworden.

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