Trebyq Xvepuare
teilt etwas mit · vor etwa 3 Jahren
Ebznan Fpunvyr · vor mehr als 2 Jahren

Hi Prith,

Geld sehe ich nicht als unser Problem an. Ich liebe Geld! Das Problem ist nur die ungerechte Verteilung und dass Soziologie und Ökologie auf Kosten der Ökonomie teils vor die Hunde gehen.

Tauschhandel boomt ja in gewisser Weise durch die Sharingangebote: https://www.i-share-economy.org/glossar/digitale-plattform Und auch Regionalwährungen zur Stärkung regionaler Produkte finde ich gut: https://de.wikipedia.org/wiki/Regionalw%C3%A4hrung#:~:text=Eine%20Regionalw%C3%A4hrung%2C%20auch%20Regionalgeld%20oder,Anbietern%20und%20Vereinen%20verwendet%20wird.

Doch im Wesentlichen hat Geld neu verteilt zu werden. Die die das Geld haben, werden das nicht tun.

Ergo, es ist an den Menschen die zu wenig davon haben, dafür zu sorgen, dass sie mehr Geld bekommen. Und das geht meines Erachtens über die Gründung von Unternehmen als Genossenschaften, da nicht alle die Talente und Fähigkeiten zum Solopreneur haben. Doch in der Gruppe kann man zusammen etwas aufbauen und gemeinsam dran verdienen, gemeinsam Werte bestimmen. Genossenschaften können den Zeitgeist und das was die Menschen wollen und brauchen widerspiegeln.

Wir können reden bis wir tot umfallen. Die Lösung ist im Tun und zwar liegt sie meines Erachtens im Gründen von Genossenschaften, sodass Unternehmen in Zukunft nicht ein paar Wenigen sondern Vielen gehören.

Salve,

Romana

Cevgu Qnivq · vor mehr als 2 Jahren

Salut Romana,

Danke für deine wertvolle Meinung. Ich versuche meinen Text etwas anders zu formulieren. Das Geld wurde nicht als Tauschmittel entworfen, wie im Podcast erklärt.

- Das Geld ist als Machtinstrument entworfen worden von den damaligen Herrschern (Könige, Bischöfe etc.). Es hat zweierlei Funktionen gehabt, das Machtmonopol der Mächtigen zu erhalten und mittels Geld Kriege zu finanzieren. Wenn Geld im Umlauf ist werden die Herausgeber davon profitieren. Wie ich vorhin erklärte, hat Geld einen (Begehrens-) Wert, nur wenn es knapp ist. Dies hat auch damit zu tun, dass Geld keinen inneren Wert hat. Bis in den 70er-Jahren wurde das Geldwert vom Goldwert abhängig - $35 je Unze Feingold (31,104 Gramm), bis zur Aufgabe des Bretton-Woods-Systems.

- Wie die Form des Unternehmens da Geld beeinflusst ist mir nicht klar. Ich unterscheide zwischen Geldschöpfung (erwirtschaften) und verteilen innerhalb des Unternehmens. Unternehmen können Geld bekommen nur wenn es Ihnen zur Verfügung gestellt wird, d.H. Zentralbank-Geld muss über kommerzielle Banken zufliessen und die Kunden müssen auch das selbe Zentralbankgeld zur Verfügung haben.

Selbst die Komplementär Währung, WIR, in der Schweiz, ist an den Schweizer Franken gebunden.

Wenn wir auf die Hyperinflation in der Weimarer Republik zurückblicken, können wir erahnen, welchem fremden Einfluss wir unterliegen: Krieg kostet viel Geld.

Jean-Jacques Rousseau, 18. Jahrhundert (Aufklärung, Sturm u. Drang): "Das Geld, das man besitzt, ist ist das Instrument der Freiheit. Das Geld, dem man nachjagt, ist das Instrument der Knechtschaft."

Herzlich

Prith

Cevgu Qnivq · vor mehr als 2 Jahren

Danke fürs Teilen! Ich habe das ganze Podcast bis zur Entstehung vom Geld als Tauschmittel mitverfolgt. Meine Notizen dazu könnten daher daneben liegen. Eine schöne Sendung, viele Weissheiten und Idealen, lobenswerte Ziele und dennoch...

Geld wurde als Machtinstrument eingeführt, und diese waren Münzen, stets geprägt mit dem Konterfei des Machthabers. Die Erklärung das Geld als Ausgleichsmittel eingeführt wurde ist nachvollziehbar, allerdings stimmt es mit Vorbehalt, dass der Warentausch besser vonstatten ging - Die Kartoffeln können mehrere Monate im Keller gelagert werden, ohne Kühlschrank, aber müssen doch verbraucht werden.

Geld hingegen kann gehortet werden. unendlich lang, bis sie ihren Wert verlieren durch Dekret oder die Inflation macht es wertlos. Historisch wurde auch Salz als Währung eingeführt und später auch Silber und Gold. Hinter dem Tauschmittel stand jeweils eine Macht, die in einer Person lag, und heute, von Zentralbanken. Was wir leicht merken können ist der rote Faden, die Mangel macht den Wert des Geldes aus, von Salz über Silber, Gold und Münzen (heute noch Papier und virtuell), muss Mangel herrschen, um den Wert aufrecht zu erhalten. Ich gehe nicht direkt auf die jetzige Währungssituation in Europa nicht ein. Dafür braucht es mehr Platz.

Längst bevor wir Gedanken über Kapitalismus und dessen Auswirkungen gemacht haben, haben Menschen sich Gedanken über die Problematik des Kapitalismus erkannt, und dies zu einer Zeit wo alles im Überfluss gab, Märkte wuchsen, die Industrialisierung just vor der Tür stand und die Umwelt kein Thema war. Ich empfehle die Reise von Robert Owens zu lesen. Ein Kapitalist erster Güte und dennoch hat er mittels die National Equitable Labour Exchange viele unternommen und ist dann gescheitert.

Der Gedanke eines Zeittausches ist geradezu verlockend: Egal wer was macht, bleibt eine Stunde gleich. Und es gibt nur 24 Stunden am Tag, eine hervorragende Limite des Reichtums.

Es gibt sehr viele Versuche Alternativwährungen einzuführen, aber ich bin der Auffassung, wenn wir ernsthaft die Fesseln des Geldes nicht überwinden, werden wir weiterhin in diesem Strudel bleiben.

Ebznan Fpunvyr · vor mehr als 2 Jahren

Ja, das erhöht auch die Möglichkeit gemeinsam Lösungen zu entwickeln.  

Ich erlebe es so, dass teils Geld als (sehr) negativ gesehen wird. Und die Meinung teile ich nicht. Geld ansich ist neutral. Es liegt an uns welchen Wert wir ihm beimessen und wie wir damit umgehen.

Ebznan Fpunvyr · vor mehr als 2 Jahren

Salve Prith,

in der Schule wurde mich gelehrt, dass Geld als Zahlungsmittel eingeführt wurde, weil andere Maßeinheiten zu schwer waren oder wie z.B. die Elle,  je nach Armlänge und Messgenauigkeit gerade bei Schneidern sehr unterschiedlich waren. Dies soll zu viel Zwist und Ärger beigetragen haben, wodurch Geld als einheitliches Zahlungsmittel angesehen wurde.

Wie dem auch sei, es liegt an den Menschen, welchen Wert sie dem Geld beimessen. Wenn Menschen Geld negieren, dann wäre es mal interessant, nach den Gründen zu forschen. 

Wieviel z.B. auch Neid kann dahinter stecken oder Ehrgeiz selbst reich zu werden...?

Für mich herrscht einfach Ungleichgewicht und dafür kann das Geld nichts. Das ist menschengemacht.

Salve,

Romana

Cevgu Qnivq · vor mehr als 2 Jahren

...die Elle ist ein Längenmass und wurde vor der Antike benutzt. Wie die Menschen unterschiedlich gross sind, wurde die Ellenlänge auch entsprechend anders. Es wird schwierig, eine Längenmasseinheit durch ein Zahlungsmittel zu ersetzen.

Ebznan Fpunvyr · vor mehr als 2 Jahren

Stimmt. Doch ich meinte https://www.planet-schule.de/wissenspool/mona-monete/inhalt/hintergrund/die-erfindung-des-geldes.html

Gleich was mal war, das heute und morgen zählt, z.B. der sicherlich kommende digitale Euro. Die Frage ist, wie kann Geld gerechter verteilt werden?! Der sinnvolle Umgang mit Geld? https://www.planet-schule.de/wissenspool/mona-monete/inhalt/hintergrund/die-erfindung-des-geldes.html

Cevgu Qnivq · vor mehr als 2 Jahren

...Ich denke diese und ähnliche Fragen beschäftigen viele auf dieser Plattform.

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