Ebanyq Qrpxreg
stellt eine Frage · vor mehr als 2 Jahren
Gnawn Uhccregm · vor mehr als 2 Jahren
Durch Autor:in als beste Antwort markiert

Hallo Ronald, magst du erklären, welche Ziele du mit der HomeSchoolingBox verfolgen möchtest? Wie / wann soll sie zum Einsatz kommen?

Ebanyq Qrpxreg · vor mehr als 2 Jahren

Liebe Tanja, 

hiermit lassen sich mehrere Ziele zugleich verfolgen, aber ich bin da grundsätzlich offen. Beispiele für Ziele sind:

  0) Lernen als Schatz "verpacken" als eine Kernbotschaft, 

  1) Spielerisch/entdeckend/neugierig lernen lassen, 

  2) einmal mehr Stärken der Kinder erkunden, 

  3) Kreativität und analytisches Denken (in gestaltbaren     
       Stufen insbesondre auch die MINT-Fächer) in den Fokus
       nehmen, 

  4) Eltern "anfassbar" den Zugang zum Home Schooling
       ermöglichen und stehen hier dann auch in der Pflicht als
       letztlich für die Bildung ihrer Kinder verantwortliche
       Vorbilder, Entscheider und Unterstützer. 

   5) Die Bedeutung von Haptik für Bildung verdeutlichen.

   5) ... 

Die Inhalte der Box könnten alle paar Wochen gem. Lehr-/Lernplan ausgetauscht werden. Bei diesem Austausch stimmen sich dann auch Eltern, Lehrer  und (ggf. je nach Alter) auch die Kinder miteinander ab.

Was denkst Du über diese Ziele? Würdest Du welche ergänzen?

Herzliche Grüße
Ronald

 

Gnawn Uhccregm · vor mehr als 2 Jahren

Hallo Ronald,
ich habe da aus pädagogisch-didaktischer Sicht einen etwas anderen Ansatz. Das Bildungssystem in Deutschland hat so seine Mängel, das ist klar. Durch Corona wurden diese Mängel deutlicher und es haben sich neue Problemfelder aufgetan. Nun, das Homeschooling ist keinesfalls einfach. Die Eltern (als auch Lehrer und Schüler) ganz plötzlich mit dem Homeschooling konfrontiert. Anfassbar und Alltagstauglich sind dann einfach andere Dinge: Erreichbarkeit, Betreuung, technische Ausstattung, Unterrichtsmaterial etc. Wenn das stehen würde, kann man das Homeschooling (welches hoffentlich nicht mehr erforderlich ist) optimieren.

Ich sehe bei der Box mit den Fidgets und anderen Tools den Aspekt des spielerischen Entdeckens. Mittel zur Zerstreuung finden die Kids von alleine (Kritzeln, eigene Figdets...). Vielleicht sollte man diese auch bewusst unangetastet und unkommentiert lassen, sofern das Kind keine Anzeigen zeigt, sich für die Prozesse zu interessieren.
Ja, man kann einzelne Inhalt der Box ab und an thematisch aufgreifen, aber ich finde den Gedanken zu einseitig. Um Prozesse zu verdeutlichen, eignen sich Dinge aus dem Alltag mit entsprechender Funktion m.E. besser. Und dann kann man sogar fächerübergreifend und mit allen Sinnen lernen.

Ich würde mir wünschen, mehr in Projekten und mehr draußen zu lernen. Damit meine ich nicht, den Unterricht auf ein Freigelände zu verlegen, sondern ins Moor zu fahren, Experimente durchzuführen, einen Raum zu renovieren oder eine Mühle im laufenden Betrieb zu besichtigen.

Es kann jedoch sein, dass ich deine Intention noch nicht verstanden habe und wir aneinander vorbeireden. Wenn du das Gefühl hast, dann versuche mir das mal als Lehrerin (die ich nicht bin) zu "verkaufen".

Viele Grüße
Tanja



Ebanyq Qrpxreg · vor mehr als 2 Jahren

Liebe Tanja, ja, es ist m. E. erschreckend, auf welche Hürden Bildung in diesem hochentwickelten Land trifft. Meine Mutter war sehr pragmatischer und hat mir - so wie Du es beschreibst - vieles mit Alltagsdingen und einfachen Mitteln beigebracht; und nun bin ich Hochschullehrer. Warum sollten das viele, viele andere Eltern (und zwar auch auch ohne selber Abitur haben zu müssen) nicht auch können; muss doch möglich sein, die Neugier der Kinder zu wecken. Die Box ergänzt dann nur anfassbar Lernmittel/-inhalte, auf die Du im Alltag nur mit viel Kreativität stößt und kann hier Ideen liefern. Das ist schon alles; wir haben in der Schule bspw. die Mathe-AG neben dem Unterricht gehabt, was man dann auch hier mit einbringen könnte. Auch können die Kinder bspw. Alltagsdinge, an denen Sie etwas gelernt haben, mal eine Zeit lang in Ihre Schatzkiste tun, und so ihren Lernschatz selber mit gestalten ... es gibt soviele Möglichkeiten; um Lernen einen "Ort" um Alltag zu geben. Schauen wir mal, wie sich die Idee weiterentwickelt. Der nächste Schritt wird sein, es einfach mal auszuprobieren; ich bin selber schon gespannt. Herzliche Grüße, Ronald    

Gnawn Uhccregm · vor mehr als 2 Jahren

Hallo Ronald, ja, ausprobieren ist immer gut. Die Neugierde bei Kindern ist ja von Anfang an da. Ich denke, die meisten Eltern machen da schon sehr viel, um diese zu erhalten. Aber durch das Bildungssystem wird die intrinsische Motivation am Lernen relativ schnell gebremst. Das situative Lernen wird vom Lernen nach Lehrplan weitgehend abgelöst. Was das mit Kindern macht, die Zuhause weniger Unterstützung bekommen... Auf jeden Fall ist alles gut, was die Neugier am Lernen weckt.
Viele Grüße, Tanja

Avyf Tvrfra · vor mehr als 2 Jahren

Aus der Eltern-Brille: 

Schöne Idee, allerdings für die Herausforderungen und Probleme die uns im letzten Jahr im Bereich Corona "Home Schooling" begegnet sind überhaupt nicht von Relevanz. 

Und STEM/Tinker-Boxen o.ä. gab es zumindest bei uns schon vorher als Möglichkeit für ein gemeinsames Erforschen. Aber vielleicht gibst du uns etwas mehr Informationen was der Sinn dieser Box ist und wie sich das mit dem Thema Home Schooling verbindet?

Ebanyq Qrpxreg · vor mehr als 2 Jahren

Hallo Nils, im bestehenden "System" kann ich das sehr verstehen. Ich wünsche mir ein System, indem Eltern dies so nicht mehr sagen müssen. Wie müsste Bildung Deiner Meinung nach aussehen in diesem neuen System? Herzliche Grüße, Ronald

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