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Qnavryn Znue
stellt eine Frage · vor etwa einem Jahr
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Ebanyq Qrpxreg
stellt eine Frage · vor mehr als einem Jahr
Gngwnan Xvrsre · vor mehr als einem Jahr
Durch Autor:in als beste Antwort markiert

Wenn man davon ausgeht, dass am Ende alles eine Frage der individuellen Resilienz bleibt, liegt doch der Vorteil davon ganz klar darin diese auch selbst stärken zu können.
(Auf die anderen beiden Ebenen haben menschliche Individuen ja leider einzeln nur bedingte Einflussmöglichkeiten.)

Ebanyq Qrpxreg · vor mehr als einem Jahr

Genau hieran arbeiten wir mit Stärkencoachings. Wobei sicherlich bei vielen schnell auch die Familie und das nähere Netzwerk wichtig wird. Und, der nächste Schritt sind dann lokale, regionale und nationale Strukturen... Wenn man konsequent bei sich anfängt, nimmt man die Gesellschaft immer erst in nachgeordneter Linie in die Pflicht; dies ist auch gut und richtig, denn: immer erst Geben und dann Nehmen...
Tiefe Überzeugung von mir. Zugleich müssen wir für alle da sein, die sich eben nicht selber helfen können; keine/r wird zurückgelassen. 

Uhpx Zvqqrxr · vor mehr als einem Jahr

Wenn doch nur irgendwer sagen könnte, was denn die aktuelle Entwicklung genau ist.

Natürlich ist individuelle Resilienz wichtig. Inklusive ganz praktischer Aspekte wie Kompostklo und eigener Stromherstellung aus recycelten Materialien. 

Doch wird sich selbst im entlegensten Zufluchtsort die Frage stellen, wie es gesamtgesellschaftlich aussieht.

Ebanyq Qrpxreg · vor mehr als einem Jahr

Hallo Markus, 

danke Dir. Ich nutze gern als Einstieg diesen Stärken-Coaching-Zyklus (vgl. Graphik dort): 

https://entfaltungsagentur.wordpress.com/home

Manchmal erwische ich mich auch sagen: "Die Lösung für die Probleme da draußen liegt in uns" ;-)   

Herzliche Grüße
Ronald

Die Frage von Ronald beantworten...
Treevg Fpuhfgre
stellt eine Frage · vor fast 2 Jahren

Naturverbindung für Changemaker*innen?

Nachhaltig tätige Unternehmen wollen unsere Erde aktiv schützen. Wäre es sinnvoll, diese Erde dafür auch wieder besser kennenzulernen?

Wir haben das Gefühl, dass eine stärkere Naturverbindung eine große Bereicherung für Unternehmen sein kann: 

  • Für den gesamten "Organismus" Unternehmen genauso wie für die einzelnen Mitarbeiter*innen. 
  • Auf der Visionsebene genauso wie auf der konkreten Handlungsebene. 
  • Für die Nachhaltigkeitskommunikation nach Außen genauso wie für die interne strukturelle Organisation.

Deswegen möchten wir gern ein Angebot in die Richtung kreieren.

Aber wir sind eben auch selbst stark verwurzelt in der Natur. Wieland ist Leiter einer Wildnisschule und ich, Gerrit, bin als ausgebildeter Wildnispädagoge immer noch viel draußen unterwegs.

Vielleicht sind wir Opfer unserer eigenen Wahrnehmung? Vielleicht seht ihr / sehen nachhaltig tätige Unternehmen in einer starken Naturverbindung gar nichts erstrebenswertes?


Das möchten wir in einem ersten Schritt gern herausfinden und laden euch ganz herzlich ein, hier oder per Privatnachricht zu kommentieren. Nutzt gern diese Fragen zur Orientierung:

  1. Würde euch und euer Unternehmen mehr Naturverbindung überhaupt interessieren? Warum/Warum nicht?
  2. Wobei könnte euch mehr Naturverbindung helfen?
  3. Welches Format würde für euer Unternehmen passen?

Vielen Dank!

Wieland & Gerrit

Qnavryn Znue · vor fast 2 Jahren

Lieber Gerrit, danke fürs Fragen. Ein paar spontane Gedanken dazu:
Vielleicht lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, aber prinzipiell würde ich behaupten, dass Menschen, die ein nachhaltiges Unternehmen betreiben eine gute Verbindung zur Natur haben. Hier wäre die Kommunikation dann vllt etwas anders. Also nicht "Wobei könnte dir Naturverbindung helfen?", sondern eher "Teambuilding/Marken/Kommunikations-Workshops in der Natur (weil: klar, natürlich gehen wir dafür in die Natur ;) )." Den Aspekt der Nachhaltigkeitskommunikation (Innen & Außen) fand ich spannend.
Also prinzipiell: Teambuilding und Workshops in der Natur und ruhig alle Unternehmen ansprechen. Die brauchen dann allerdings eine leicht andere Ansprache. Kennt ihr das Schloss Freudenberg in Wiesbaden?

https://www.schlossfreudenberg.de
Kaue gerne noch weiter mit dir darauf herum :)

Treevg Fpuhfgre · vor fast 2 Jahren

Ha! So ist man in seiner Perspektive gefangen! Vielen Dank für dein aus dem Fenster lehnen. =) "Naturverbindung? Hab ich schon!" Sehr cool.

Was ich in der Wildnispädagogik gelernt habe: Den Lebewesen (Pflanzen, Insekten, Vögel, Säuger) in meiner Umgebung nachspüren. Wo leben sie? Wie leben sie? Wann sehe/höre ich sie? Ihr lateinischer Name? Ich habe angefangen über sie zu lesen. Spurenlesen. Vogelsprache...

Und irgendwie, wenn ich das hier hinschreibe, hören sich diese "kleinen Dinge" in anbetracht globaler Verwerfungen so nichtig und unwichtig an. Aber sie sind so nah, dass sie mich täglich berühren. Und daraus kommt tatsächlich eine starke Kraft, mich für meine Um- und Mitwelt einzusetzen.

Verstehst du, was ich meine? Für mich ist das eher so "next Level" Naturverbindung. ;) Macht das Sinn?

Ich nehme dein Angebot, weiter drauf herumzukauen, total gern an. =)

Uhpx Zvqqrxr · vor fast 2 Jahren

Hi Gerrit und Mitlesende,

In den letzten Jahren hat sich tiefe Naturverbindung auf dem Weg zu hochprozentiger Nachhaltigkeit als essentiell erwiesen. 

Dabei geht es um Ökozentrismus als absolute Überlebensnotwendigkeit.

In der Nachhaltigkreitsberatung für Unternehmen stellt sich "die alte Geschichte" und kapitalistische Missverscherständnisse von Wachstum & Co als großes Hindernis heraus. 

Tiefe Naturverbindung ist für einige scheinbar ein schwer verständlicher Ansatz. 

Interessant ist dagegen dass niemand den/die ich je in einem Programm hatte die Vorzüge und Notwendigkeit tiefer Naturverbindung nicht erkennt.

Erfahrungsbasiert bin ich mir sicher dass ein jeder Vorstandschef nach einer erstaunlich kurzen Zeit zu der natürlichen Einsicht kommt, dass es für unser Überleben beispielsweise keinen Sinn macht weiterhin Autos zu produzieren. 

Als Gesamtkonzern "Volkswagen" beispielsweise ist dieses Verständnis dagegen sehr schwer bis unmöglich erreichbar.

Treevg Fpuhfgre · vor fast 2 Jahren

Danke für deinen Beitrag Huck!
(Das wär doch mal was, wenn VW den Individualverkehr aufgäbe und Low-Impact Mobilitätskonzepte ins Zentrum der Agenda stellen würde...)

Du hast Recht: "Traditionelle" Unternehmen schauen in der Nachhaltigkeitsberatung eher auf CO2-Kompensation und die Netto-Null, spenden auch mal 1% für den Planeten, unterstützen vielleicht Baumpflanzprojekte in "armen" Ländern.

Bei "Neuen" Unternehmen, die Nachhaltigkeit nicht nur als Plakette verstehen, sondern als einen tiefgreifenden äußeren und inneren Transformationsprozess - von diesen Unternehmen erwarte ich mehr. Und ich sehe auch mehr: Echtes Interesse. Respektvollen und Verantwortungsvollen Umgang miteinander und mit dem Planeten.

Es scheint für mich so, als seien diese Unternehmen auf der Suche nach Wegen, ihren positiven Impact bedeutungsvoll zu vergrößern. Raus als "der alten Geschichte". Und für diese Suche wäre Naturverbindung aus unserer Sicht eine unglaublich hilfreiche Ressource. Um kraftvolle, informierte, sichere, herzensnahe und damit in der Tat authentische Entscheidungen zu treffen.

Und wir wollen gern herausfinden, ob ein paar "neue" Unternehmen das schon auf dem Schirm haben bzw. ähnlich sehen.
💚

________
Und um nochmal ganz konkret auf deinen Beitrag zurückzukommen: Ich habe die Hoffnung, dass diese "Neuen" Unternehmen auch dadurch die "Alten" mitziehen können.

Danke dir und liebe Grüße aus dem Süden in den Norden.

Znahry Qvatrznaa · vor fast 2 Jahren

Schöne Idee :)

Interessant fände ich es für Team-Building. Es könnte uns unterstützen mehr Flow und Verbindung im Team herzustellen. Das Format sollte Abwechslung bieten, damit alle im Team mit verschiedenen Bedürfnissen abgeholt werden. Und es ist natürlich auch eine gute Geschichte, die sich im Marketing erzählen lässt und somit vielleicht weitere Unternehmen inspiriert. 

Bei uns in der Gegend um den Alsenhof gib es übrigens viel Natur, die sich entdecken liesse. Im Garten kann man zelten und sich im eigenen Seminarraum mit Küche zurückziehen.

Schöne Idee Wieland & Gerrit! Ich drücke euch die Daumen :)

LG, Manuel

Treevg Fpuhfgre · vor fast 2 Jahren

Danke für dein Daumendrücken und deine Gedanken Manue! Da ist viel für uns dabei.

Umso weniger berührt die Natur ist, desto stärker und vielfältiger lassen sich die Prozesse dort erleben. Aber europäische Urwälder sind selten ... und in viele natürliche Prozesse lässt sich schon in Gärten und Parks, auf Wiesen und Feldern eintauchen. In meiner Ausbildung waren wir immer in Mischwäldern oder in ihrer Nähe unterwegs.

(Euer Alsenhof sieht klasse aus. Ich war vor ein paar Monaten schon mal auf eurer Website und das Foto vom kathedralenhaften Heuboden ist mir gut in Erinnerung geblieben. ;))

Würdest du dir (hypothetisch) für euch eher Tageskurse vorstellen oder verteilte Termine über einen längeren Zeitraum? Online/Offline/Gemischt? 🤓


Liebe Grüße
Gerrit

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Puvnen Znlre
stellt eine Frage · vor fast 2 Jahren

Nachhaltigkeit für KMUs

Für ein Projekt sammle ich Probleme von KMUs auf ihrem Weg zu mehr (ökologische) Nachhaltigkeit im Unternehmen. Was fehlt eurer Meinung noch um es KMUs zu vereinfachen nachhaltiger zu agieren? Wie können diese in die Umsetzung kommen und ihre Ziele erreichen? Und welche Parameter fändet ihr besonders interessant um Nachhaltigkeit ganzheitlich zu betrachten - CO2 ist nur ein Faktor von vielen. Wie macht ihr Nachhaltigkeit für euch messbar oder welches Thema hat hier besonders hohe Relevanz?

Ich freue mich sehr über eine Diskussion über dieses wichtige Thema, dass denke ich viele von uns sehr bewegt.

Die Frage von Chiara beantworten...
Puvnen Znlre
stellt eine Frage · vor 10 Monaten

Mini Sustainability Report

Hey ihr Lieben, 

für eine Kundin und möglicherweise auch für zukünftige Kooperationen, bin ich auf der Suche nach einer Grafiker:in (und Texter:in) für einen Mini-Nachhaltigkeitsbericht. Es geht vorrangig darum auf einem Sheet zusammenzufassen, wie der aktuelle Stand des Unternehmens ist und es anschaulich zu präsentieren. Die Daten und Fakten liegen vor.

Fokus liegt bei diesem Projekt auf dem grafischen Aspekt. Um wirklich alles auf den Punkt zu bringen, wären wir auch offen zusätzlich mit einer Texter:in zusammenzuarbeiten. In jedem Fall, ist Nachhaltigkeitserfahrung ein Muss. Vielleicht gibt es unter euch jemensch, der:die diese Dinge vereint oder ein kleines Team, die auf das Projekt Lust hätten.

Ich freue mich über jeden Kontakt oder das Teilen in eurem Netzwerk.

Vielen lieben Dank und alles Liebe,

Chiara

Puvnen Znlre · vor 10 Monaten

Liebe Dank für deine Nachricht Sabine! Wir haben jemensch gefunden für dieses Projekt! Ich merke mich euch aber sehr gerne vor.

Alles Liebe,

Chiara

Fnovar Uneanh · vor 10 Monaten

Super, Glückwunsch zum erfolgreichen Matching und viel Erfolg!

Natryn Unzz · vor 10 Monaten

Hallo Chiara, 

ich habe dir eine Nachricht diesbezüglich gesendet!

Herzlichst

Angela 

Puvnen Znlre · vor 10 Monaten

danke dir!

Hallo Chiara Mayer ,

aus eigener Erfahrung kann ich dir da Das Gute Ruft - Stephie und Philipp - empfehlen. Die können das richtig gut. :)
Viele Grüße,
Christian

Puvnen Znlre · vor 10 Monaten

danke dir!

Die Frage von Chiara beantworten...
Puvnen Znlre
stellt eine Frage · vor 3 Monaten

Suche Expert:innnen für das Thema Lebensmittelverschwendung

Hey ihr Lieben,

ich bin aktuell auf der Suche nach Expert:innen zum Thema "Less Waste in der Küche" für einen digitalen Paneltalk. Da uns leider jemand abgesprungen ist, suche ich spontan Menschen, die Lust haben am 09.03.23 um 19 Uhr zu diesem Thema zu sprechen. 

Es wird ein moderierter Talk sein. Wir führen unsere Gäst:innen in die Welt der „less waste“ Ernährung ein und stellen verschiedene Herangehensweisen und Hilfestellungen für eine müllfreiere Ernährung mit weniger Lebensmittelverschwendung vor. Gemeinsam sammeln Tips für eine nachhaltige Ernährung, die unserem Food Waste Problem entgegenwirkt. Durch die geballte Expertise wollen wir Konsument:innen neue Wege aufzeigen.  

Falls du Expert:in für Lebensmittelverschwendung bist oder du jemenschen in deinem Netzwerk hast der:die für das Thema brennt, melde dich super gerne bei mir! Du hast di Möglichkeit dich (und dein Unternehmen, Blog etc.) vorzustellen und Teil einer spannenden Gesprächsrunde zu sein.

Danke und alles Liebe,

Chiara

Schau mal bei Thore Hildebrandt  und seinem Post, vielleicht findest du da jemanden. Ansonsten Günes Seyfarth oder Nina Schleidt? 

Puvnen Znlre · vor 3 Monaten

Danke für deine Ideen, wir sind zum Teil sogar schon in Kontakt. :) 

Moin Chiara, spontan fällt mir Moritz Dietzsch ein von

https://resteritter.de Viel Erfolg bei der Suche

Puvnen Znlre · vor 3 Monaten

Dankeschön!

Die Frage von Chiara beantworten...
Enys Yrvfgre
stellt eine Frage · vor 2 Tagen

Welche Quellen empfiehlst Du für Wissen rund um Nachhaltigkeit?

Hallo zusammen 👋

das hier ist mein erster Post bei reflecta und ich hoffe, ich bin hier richtig.

In den letzten Monaten habe ich viele Quellen rund um Nachhaltigkeit aufgesogen und bin nun auf der Suche nach Inspiration. Welche Bücher, Podcasts, Serien, Reports etc. empfiehlst Du mir?

Hier eine kurze Auflistung der Quellen, mit denen ich mich zuletzt auseinandergesetzt habe:

  • Doughnut Economics (Buch von Kate Raworth): Sie stellt ein tolles Bild zum Zusammenspiel planetarer (Ober-) und sozialer (Unter-) Grenzen fürs Wirtschaften auf und erklärt dazu sieben eingängige Prinzipien.
  • Limits to Growth Report (vom Club of Rome von 1972): Zugegeben, der Report ist schon etwas älter. Ich wollte bewusst in die Historie zur Forschung rund um Ressourcenknappheit eintauchen. Bei Interesse findest Du hier den Report zum kostenlosen Lesen.
  • Unsere Welt neu denken (Buch von Maja Göpel): Interessante Verknüpfung von Wirtschaftstheorie und Nachhaltigkeit.
  • Klima Update (Podcast der TAZ): Wöchentliche Diskussion dreier ausgewählter Klima-Nachrichten.
  • Mission Klima - Lösungen für die Krise (Podcast vom NDR): Hörenswerte Reportagen rund um mögliche Lösungen (privat wie industriell).
  • Breaking Lab (YouTube-Kanal): Wissenschaftliche anspruchsvolle Analysen aktueller Themen, die auch ohne großes Vorwissen verständlich sind.

Solltet Ihr Lust auf einen Austausch zu einer der Quellen haben, sagt gerne Bescheid. In meiner Bubble bin ich der einzige, der sich so intensiv mit den Themen auseinandersetzt.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende Euch!

Gvz Jvggraobet · vor einem Tag

Erstmal sehr gute Frage, wird auf jeden Fall als Lesezeichen vermerkt :)

Tatsächlich hab ich aus genau dem Grund mein Projekt angefangen, aber das ist noch nicht hilfreich für dich, weil wir noch keinen laufenden Demonstrator haben ;)

Indes ein paar weitere Quellen:
5mcc.at
  Klima-Podcast, 5 Minuten pro Folge, kleines aber feines Projekt

- wissenschaftspodcasts.de
  grundlegend eine gute Quelle

Weltverbesserer Podcast von Birte Gernhardt 
  Eine gute Übersicht / Einblick in wiederum teils sehr gute Quellen; für Klima konkret kann ich da z.B. 112-psychologists-for-future empfehlen. Aktivistinnen der Bewegung haben z.B. auch Klimagefühle rausgebracht.
  (PS: war mit dem BNW auch mal dort, hab alle Folgen des Podcasts auch aufbereitet, nur eben noch kein live Demonstrator. Meld dich bei konkretem Interesse :)

- kürzlich auf piqd.de gestoßen, Projekt von Marcus Jordan - auch eine Meta-Quelle, also dort vielleicht in der Kategorie "Klima und Wandel" ein paar interessante Ideen. (siehe Bilder anbei, Analyse heute erst gemacht)

Sobald unser Projekt (borgnetzwerk.de) weiter ist, kann ich dir die Frage nochmal anschaulicher beantworten, bis dahin viel Erfolg bei der Suche und meld dich, wenn du was interessantes gefunden hast :)

Enys Yrvfgre · vor etwa 23 Stunden

Wow, erstmal vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, Tim 🙏

Ich höre in die Podcasts gleich mal rein.

In der Zwischenzeit habe ich noch "The Climate Question" von BBC entdeckt. Gefällt mir auch sehr gut. Jetzt brauche ich nur noch etwas zum Lesen 🤓

Schönen Sonntag Dir!

Uraev Xnffhyvf · vor etwa 10 Stunden

Hallo Ralf,
Nach meinem aktuellen Wissensstand ist "Nachhaltigkeit" ein grundlegend fehlerhaftes Konzept. Ausserdem wurde schon so viel zerstört, dass es längst nicht mehr ausreicht den Status Quo zu erhalten. Wir müssen regenerativ werden!

Empfehlungen:
Designing Regenerative Cultures (Daniel Christian Wahl)
Regenerative Leadership (Laura Storm, Giles Hutchins)

Ergänzung:
theWeek.ooo (nicht primär auf Regenerativ aber es schafft Dringlichkeit, persönliche Emotionale Verbindung und schneidet Themen wie Kreislaufwirtschaft, Sharing Economy, Commoning, Aktivismus ganz gut an)

Gvz Jvggraobet · vor etwa 3 Stunden

Hallo Henri Kassulis,

ich möchte die Woche nicht direkt mit einem Internet-Streit anfangen, aber deine Nachricht auch nicht ganz so stehen lassen, darum kurz die Bitte, die beiden Begriff einmal als kooperativ zu verstehen:

Regenerativ ist eine Bewegung dann, wenn sie versucht, der Zukunft etwas wiederzugeben, was die Vergangenheit möglicherweise hatte, die Gegenwart aber nicht.

Nachhaltig ist eine Bewegung dann, wenn sie der Zukunft erhalten möchte, was der Gegenwart zur Verfügung steht.

Du kannst z.B. nicht regenerativ Bahn fahren, weil dabei nichts geschieht, was der Zukunft "gibt". Relativ zum Auto fahren ist es aber nachhaltiger, weil es relativ gesehen der Zukunft weniger "nimmt".

Wissensmanagement basiert grundlegend auf Definitionen, differenzierten Abgrenzungen diverser Konzepte und klare, reflektierte Kommunikation ebendieser. Ich kann nur empfehlen, sich für diese beiden Begriffe wie auch angrenzende gut und ausführlich Zeit zu nehmen, sie kritisch zu hinterfragen und ein schlüssiges Gesamtbild zu erstellen.

Beste Grüße und einen guten Start in die Woche
Tim

Die Frage von Ralf beantworten...
Raab J. Fgrssraf
stellt eine Frage · vor etwa 2 Jahren

Warum sollte ein Unternehmen überhaupt nachhaltig werden? Es läuft doch auch so.

Spreche ich mit einem Marktforscher*, ist das Thema Nachhaltigkeit im ganzheitlichen Sinn (ich denke hierbei an die SDGs) bei Konsumentinnen und Konsumenten irrelevant

Es reiche ein erfülltes Ziel für nachhaltige Entwicklung aus, um einen Kaufanreiz zu bieten. Überfrachte ich die Botschaft jedoch mit zu viel anderem, hänge ich die Kunden und den Kunden ab und verliere diese. 

So ist es zum Beispiel mit Ökostrom. Hauptsache der ist zertifiziert - und zwar irgendwie. Das reicht schon für das gute Gefühl der Kundin und des Kunden. Dann ist es leider sogar egal, dass mittlerweile zwei Kühlschränke im Haushalt betrieben werden und auf dem Balkon der elektrische Heizstrahler an kühlen Sommerabenden wohlige wärme spendet. Ist ja Ökostrom. 

Für das Unternehmen und die Kundinnen und Kundinnen ist also alles in Ordnung. Wozu sollte das Unternehmen dennoch um die SDGs im Ganzen kümmern und daran arbeiten diese auch zu erreichen? 

Nachhaltigkeit im ganzheitlichen Ansatz ist unsexy und schwer zu vermitteln so das Fazit. 

Ich freue mich darauf auf Eure Gedanken dazu zu hören! 

* Das ist eine reale Situation gewesen und in diesem Fall mit einem männlichen Marktforscher. Daher habe ich keine weibliche Bezeichnung verwendet. 

Themen: Nachhaltigkeit · SDGs · Sinn | Skills: Akquise · Marketing
Ebznan Fpunvyr · vor etwa 2 Jahren

Meiner Wahrnehmung nach fühlen sich die meisten Menschen mit dem Begriff Nachhaltigkeit überfordert, da es sehr viele unterschiedliche Meinungen / Sichtweisen darüber gibt, was nachhaltig tatsächlich ist und was nicht. Z.B. wie nachhaltig sind Avocados aus Mexiko?

Greenwashing und Bluewashing machen das Ganze nicht leichter. Im Gegenteil. Häufig meinen Menschen, Nachhaltigkeit ist nur reine PR bzw. Geldschneiderei.

Und das mit den Zertifikaten, Labels, Etiketten(schwindel)... ist dasselbe in Grün. Nur ein kleiner Teil der Menschen arbeitet sich durch den ganzen Zertifikats-Dschungel durch. Und selbst das ist kein Garant, denn es können sich Qualitätsstandards auch jederzeit wieder verändern.

Nachhaltigkeit sollte man meines Erachtens nicht als Wettbewerbsvorteil sehen sondern sie als Haltung leben. Es besteht auf der Welt eine Notwendigkeit von Nachhaltigkeit zum Überleben. Doch wer, was, wieviel, wann, wo... macht... alle können und sollen was beitragen.

Meine Idee dazu sieht so aus:

Menschen geben in einen Radar ein, wieviel Prozent ein Unternehmen, ein Produkt, eine Dienstleistung, ein Mensch, in von ihnen selbst zu definierenden Bereichen nachhaltig ist, z.B. Regionalität, Saissonal, Biologisch, nicht genmanipuliert, keine Lebensmittelverschwendung (Tafel...) usw. usf. Alle Kriterien können eingesehen werden, optional können sie thematisch kategorisiert werden, um Doppelungen bestmöglich zu vermeiden. Desweiteren könnte ein redaktionelles Team Doppelungen aufspüren bzw. nachfragen, ob Kriterien nicht identisch sind. Doch ich bin davon überzeugt, soviele unterschiedliche Kriterien wird es nicht geben. Auch muss erst ein Bewußtsein in der Bevölkerung dafür geschaffen werden, dass Nachhaltigkei tsich an vielen Punkten festmachen lässt.

Andere Leser:innen bzw. Nutzer:innen sehen die Kriterien und können sich inspirieren lassen bzw. Kriterien integrieren, an die sie selbst bislang nicht gedacht hatten. So kann dann jeder Mensch nach persönlichen Präferenzen entscheiden, ob angesichts der Crowdmeinung, ein z.B. Produkt für ihn - und wie sehr - nachhaltig ist, z.B. Biozwiebeln aus Australien nach Deutschland eingeflogen.

So sieht jeder Radar unterschiedlich aus. Doch man kann für jedes Produkt, jedes Unternehmen, jede Dienstleistung daraufhin das arithmetische Mittel berechnen.

So könnte je Produkt, Dienstleistung, Unternehmen, Mensch ein ganz individueller Fußabdruck entstehen, der exakt die Meinung der Begutachter:innen wiedersiegelt.

Überdies denke ich, dass im Laufe der Zeit auch unsere Kenntnisse bzw. Werte sich verändern und schon stimmt der Fußabdruck nicht mehr. Also, Fußabdrücke brauchen meines Erachtens mehr Dynamik in der Beurteilung.

Interessant wäre für mich, was sich daraus entwickeln könnte, z.B. wie einerseits auf Dinge wie Zwiebeln, Avocados nicht zu verzichten und dennoch einen ökologischen Fußabdruck zu haben, der in Ordnung ist? Was könnten mögliche Lösungen sein? Transport komplett grün machen? Mittels regenerativer Energien (exotische) Früchte vor Ort anbauen? 

Verzicht wird sich nur sehr sehr schwer durchsetzen lassen. Das würde nur durch gesetzliche Verordnungen (temporär) funktionieren. Und die Regierungen haben ja Interesse am Export, an der Wirtschaft. Die würden da am Wenigsten mitmachen.

Hier mehr zu forschen und zu experimentieren würde meines Erachtens sehr lohnen, z.B. Gewächsfarmen in denen die Temperaturen immer über dem Nullpunkt gehalten werden, sodass beispielsweise Avocadobäume gut gedeihen können. Letztendlich wird wohl für viele Jahre noch der Preis entscheidend sein. Kommt es den Verkäufern günstiger die Produkte vor Ort zu züchten oder möglichst umweltfreundlich z.B. durch eSchiffe und eFlugzeuge zu transportieren?!

Reyvwa ina Trahpugra · vor etwa 2 Jahren

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man mit Nachhaltigkeit sehr viel Geld sparen kann. Ich spare privat € 582 im Monat weil ich nachhaltiger lebe. Die Prinzipien mit den ich das mache, funktionieren sicherlich bei Unternehmen auch was einen Wettbewerbsvorteil bringen würde. Wenn das nicht attraktiv ist für Unternehmen ... 

Qbzvavx Xhtryznaa · vor etwa 2 Jahren

Als Unternehmer sehe ich es als meine Pflicht an mein Unternehmen Nachhaltig zu betreiben. Egal ob der Kunde es versteht, interessiert, oder dazu bringt bei mir zu Kaufen.  Jeder Mensch, ob Kunde, Mitarbeiter, oder nicht ist ja schliesslich Stakeholder an einer Gesunden Erde. Und da trage ich als Unternehmer entweder zu bei oder arbeite aktiv dagegen an.  

Die Frage von Enno W. beantworten...
Avan Sevrfr
stellt eine Frage · vor 11 Monaten

Was würdet ihr in einem Leihladen ausleihen?

Hallo zusammen, ich würde mich über euren Rat freuen. Wir von Mollys sustainable life e.V. möchten einen Leihladen eröffnen. In dem Laden können Dinge des nicht alltäglichen Gebrauches in den Kategorien Garten, Reisen, Renovierungen, Party, Küche, etc. geliehen werden. Mit dem Leihladen, welcher Teil eines ganzen Konzeptes ist, wollen wir zum Ressourcenschutz durch Re-Use betragen. Leihen ist in unserer Gesellschaft noch nicht so etabliert, und ich frage mich, was hält die Menschen zum Leihen von Dingen ab, die sie nur ganz selten brauchen. Deshalb meine Fragen: Was denkt ihr: Weshalb leihen Menschen nicht mehr Dinge aus, die sie kaum brauchen? Und: Was würdet ihr in einem Leihladen ausleihen? 

Danke für jeden Kommentar :-)

Fnovar Uneanh · vor 11 Monaten

Hi Nina, das ist eine super Frage! Wir renovieren gerade unser Haus und mussten leider viele Dinge kaufen, da wir sie entweder gar nicht oder nur zu hohen Preisen leihen konnten. Zum Beispiel Gerüste, um an der Decke zu arbeiten. Oder spezielle Sägen und einen Elektrotacker. In vielen Fällen hätten wir etwas leihen können, aber nicht in den richtigen Dimensionen (zu klein, zu groß, nicht passend für die Aufgabe) und vor allem sind die Tagessätze oft so hoch, dass sich das Leihen für einige Wochen nicht lohnt. Der Kauf war so teuer wie drei Tage Ausleihen, wir waren aber eher drei Wochen beschäftigt. 

Nun werden wir vieles gebraucht verkaufen, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind.

Hoffe, das hilft dir!

Naarterg Rav Enuys · vor 10 Monaten

Hallo Nina, super Idee mit dem Leihladen! Ich denke da als erstes an klassische Heimwerkzeuge wie Bohrmaschine, Säge etc. oder Campingequipment (Zelt, Campingstuhl, Isomatte, Kocher, Grill, ...). Ich bin außerdem letztens umgezogen und wollte eine Sackkarre mit Treppensteigefunktion ausleihen. Das scheiterte dann daran, dass ich sie in der gleichen Stadt wieder hätte zurückgeben müssen und das nicht machbar war, weil weggezogen bin. So etwas finde ich aber grundsätzlich auch sinnvoll. Wenn es irgendwann vllt Filialen in mehreren Städten gäbe, wäre es natürlich klasse, wenn man bestimmte Dinge auch dort wieder abgeben könnte.
Dass nicht mehr viel ausgeliehen wird, könnte daran liegen, dass viele (mich eingeschlossen) vielleicht nicht über bestehende Angebote Bescheid wissen oder die persönlichen Fähigkeiten so sehr auf das Berufsleben spezialisiert werden, dass man zB Reparaturen gar nicht mehr selber machen könnte, selbst wenn man das Werkzeug hätte. Da wären vielleicht als Zusatzangebot Kurse toll (Fahrrad reparieren, Campingequipment bedienen, Werkzeuge benutzen und heimwerken, ...).

Fvzba Senamra · vor 11 Monaten

Hallo Nina, super Idee! Geht das auch Online oder nur lokal? Ich würde vor allem Produkte anbieten, die man sich kauft, aber letztendlich als Privatmensch nur sehr wenig benutzt im Alltag. Das beste Beispiel ist eigentlich eine Bohrmaschine. Jeder hat sie daheim, aber am Ende wird sie weniger als 1h im Leben wirklich benutzt :D 

Ist es auch Möglich meine eigene Bohrmaschine bei euch anzubieten?

Avan Sevrfr · vor 11 Monaten

Hi Simon, ja genau diese Dinge des nicht alltäglichen Gebrauchs wollen wir verleihen, wie z.B. Bohrmaschinen. Ein Teil des Konzeptes ist es, dass auch Menschen ihre eigenen Sachen zum Verleih über eine Online-Plattform zur Verfügung stellen können. Es muss nicht alles im Besitz unseres Vereins sein. Die Hauptsache ist, dass Menschen, erkennen, dass Leihen eine sinnvolle Alternative zum Kaufen darstellen kann. 

Die Frage von Nina beantworten...
Ebznan Fpunvyr
stellt eine Frage · vor fast 2 Jahren

Wer kennt (Internet-)Adressen und (Personen-)Gruppen die sich für das Thema Wohnen inklusive Entmietungen interessieren?

Auch Dich betrifft das Thema Obdach- bzw. Wohnungslosigkeit!  Selbst wenn Du Dein Haus / Deine Wohnung behältst, so haben wir alle die Folgen bei diesem komplexen Thema zu tragen.  

 

Vorwort von Jemanden den ich als sehr intelligenten Menschen schätze:

1. Dank steigender Wohnungs- und Wohnungsnebenkosten können sich in Zukunft immer mehr Menschen immer weniger bis nichts mehr leisten und sind zunehmend selbst von Obdach- und Wohnungslosigkeit bedroht. 

2. Auch "Kleinimmobilienbesitzer:innen" werden sich Ihr Häuschen bei steigenden Zinsen und höheren Lebenshaltungskosten ihre Immobilie nicht leisten können! 

3. Gewinner bei diesem Wohnungs- und Immobilien Roulette sind ausschließlich Banken, Immobilienkonzerne und Spekulanten. Was heißt dies für eine "Liberale Gesellschaft der Sozialen Marktwirtschaft? 

A) Wie in weiten Teilen Afrikas und Asiens wird es ein Auseinandertriften zwischen Arm und Reich und eine Wohnsituation zwischen Slums (Sozialviertel) und Bungalowsiedlungen geben! 

B) Arbeit ermöglicht keinen Wohlstand mehr. Wer nicht erbt, bzw. eine höchst aussergewöhnliche Karriere hinlegt, wird sich das Leben in einer eigenen Wohnung bzw. einem eigenen Haus nicht leisten können! Ein "sozialer Aufstieg ist in D" in Zukunft nicht möglich. 

C) Die Kriminalität wird auf langfristige Sicht in D steigen auf ein ähnliches Niveau wie in Südafrika, Brasilien oder Kolumbien. Menschen ohne Chance auf Teilhabe in der Gesellschaft - haben nichts zu verlieren! 

Deshalb geht Jeden Einzelnen Staatsbürger das Thema "bezahlbares Wohnen in D" etwas an! 

Wir brauchen einen "offenen gesellschaftlichen Diskurs" zum Thema " bezahlbarer Wohnraum". 

 

Um dieses Szenario zu verhindern bitte ich um Solidarisierung und um ein gemeinschaftliches Bewirken von bezahlbarem Wohnraum in Würde für Alle!

 

 

Kennst Du wen, der / die sich bei dem Thema Wohnen als Grundrecht und alles was dazu gehört, engagieren möchte(n), z.B. investigative Journalisten, FilmemacherInnen, Rechtsanwälte, Sozialverbände, PolitikerInnen, Bürgerorganisationen, philantrope BürgerInnen die Spenden oder gar Wohnungen für Obdachlose / Wohnungslose offerieren...?

 

Hier das höchst brisante Tabuthema Entmietungen.

Angenommen jemand erhält eine Räumungsklage und die Klagepartei macht falsche Behauptungen statt eines Tatsachenvortrags, vorsitzende/r RichterIn verweigert einerseits Prozesskostenhilfe und andererseits geht RichterIn nicht auf das dargebotene Beweismaterial ein, spricht Räumung aus. Was können hier Betroffene machen, wenn überdies die Ablehnung der Prozesskostenhilfe nach dem Endurteil "Räumung" erfolgt?

Eine Idee ist einen Leitfaden für Menschen zu verfassen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Lasst und solidariseren und gemeinschaftlich für bezahlbaren Wohnraum für Alle zu sorgen.

 

Thematisiert wurde das Thema Entmietungen bereits von vor über 10 Jahren: 

https://www.sueddeutsche.de/geld/mieter-mobbing-und-entmietung-verniedlichung-des-problems-1.561348

So reagierte der ehemalige Chef der Oberstaatsanwaltschaft darauf: https://www.sueddeutsche.de/geld/mieter-mobbing-und-entmietung-verniedlichung-des-problems-1.561348

Seilschaften zwischen Immobileinspekulanten und Richtern: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-netzwerk-mietrecht-protest-1.4804704

Die meisten Menschen schämen sich ihrer Situation und wollen oder können gar nicht die Kraft aufbringen, sich dagegen zu wehren. Hier ein Fall von Entmietung bei Verdacht auf Prozessbetrug:

https://rechtaufstadt-regensburg.de/trotz-prozessbetrug-der-eigentuemer-richterin-verhaengt-raeumung/ ;

https://rechtaufstadt-regensburg.de/zwangsraeumung-oder-zwangspsychiatrisierung/ ;

https://rechtaufstadt-regensburg.de/tag/zwangsraeumung

Hier ein paar Er-Kenntnisse:

1. Verweigerung von Prozesskostenhilfe, nicht wegen fehlender hinreichender Erfolgsaussichten, wie es offiziell heißt, sondern weil - wie ein Gerichtsmitarbeiter sagte, die meisten Menschen ohne bzw. nur wenig Geld, die Prozesskostenhilfe nicht zurückzahlen könnten.

1a, Kommt die Ablehnung der Prozesskostenhilfe nach Zustellung des Endurteils Räumung, kann das Einspruchsrecht wegen beispielsweise Befangenheit nicht wahrgenommen werden. Dies erachte ich als verfassungswidrig.

2. Wie bereits im erstverlinkten Artikel zu lesen ist, verklagen scheinbar VermieterInnen MieterInnen solange bis sie "ihr" Recht bekommen.

2a, Möglicherweise denkt ein Teil der RichterInnen, dass da ja jeder Klage nachgegangen werden muss, sie den Prozess abkürzen, und MieterInnen lieber zügig räumen um Zeit und Kosten (den Gerichten und Steuerzahlern) zu sparen. Nur dass diese Kosten umverteilt werden...

2b, Möglicherweise sehen RichterInnen in einer anderen Besoldungsgruppe nicht die Not von GeringverdienerInnen bzw. Menschen ohne Einkommen, da sie entweder selbst ImmobilienbesitzerInnen sind bzw. sich allzeit Mieten leisten können. Siehe auch das diskrete Netzwerk von Richtern mit Immobilienspekulanten.

2c, Rechtschutzsversicherungen zahlen nur bei einer bestimmten Anzahl von Rechtstreitigkeiten, bei einer der nachgefragten Versicherungen z.B. seien es bis maximal sieben Rechtstreitigkeiten, egal ob man zurecht verklagt wird oder nicht. 

2d, Immobilienspekulanten haben hier keine Probleme, denn Geld fließt in Form von z.B. neuen und höheren Mieten immer wieder nach.

2e, Betrug und Prozessbetrug ist zwar strafbar, doch wo kein Kläger, da kein Richter. Im erstverlinkten Artikel der Süddeutschen Zeitung drückt meiner Wahrnehmung nach die Mitarbeiterin des Münchner Mieterbeirats ihre Verwunderung darüber aus, dass Gerichte nicht Falschaussagen erkennen und sie spricht offen von Prozessbetrug.

2f, Im zweiten Artikel der Süddeutschen Zeitung meint der ehemalige Chef der Oberstaatsanwaltschaft, sie bräuchten einen Anfangsverdacht. Es sind mir allein diverse Fälle bekannt, in denen die (Ober-)Staatsanwaltschaft keinen Anfangsverdacht sah, obwohl viele Laien und gar auch Anwälte, Polizeibeamte diesen sehr wohl sahen, nur selbst nichts unternehmen wollten bzw. meinten nichts machen zu können. Dazu passt dieser Blogbeitrag: http://caesar-bochum.blogspot.com/2012/09/30092012-vvj.html. ;

Wenn es auch eine andere Baustelle ist, doch zum Thema Cyberstalking fand ich es zutiefst erschreckend, dass die Aufklärungsquote der Staatsanwaltschaft bei 1,4 % nur liegen soll: https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/exclusiv-im-ersten-cyberstalking-video-100.html

Der Entmietete möchte nun, so ich ihn verstand, die Staatsanwaltschaft anzeigen, weil sie nicht ihrer Ermittlungspflicht nachgekommen ist. Bei unserem Krähenprinzip und meinen Recherchen zufolge, befürchte ich, er allein hat nur äußerst geringe Erfolgschancen.

2g, PolitikerInnen meinten derlei Fälle zu kennen, doch dass man da nichts machen könne. Es sei kein politisches sondern ein zivilrechtliches Problem. Nur (Ober)BürgermeisterInnen bei Wahlveranstaltungen gefragt, behaupten davon noch nie etwas gehört zu haben, und sie selbst lassen auch nie wieder dazu was von sich hören.

Stimmt die Kommunikation unter den Politikern und Ratshausmitarbeitern nicht? Bzw. lesen unsere BürgermeisterInnen keine Zeitungen? Wollen sie nichts wissen? 

Wenn PolitikerInnen bei meiner Meinung nach illegalen, auf Betrug basierenden Handlungen, gegen Wohnungsverluste meinen nichts machen zu können, wie wahrscheinlich ist dann, dass sie bei legalen Entmietungen MieterInnen hilfreich zur Seite stehen, außer sie bekommen Druck von der Öffentlichkeit?

Ähnlich wie die Mitarbeiterin des Mieterbeirats sehe ich es auch; wir brauchen PolitikerInnen, die hier sich ihre Verantwortung bewusst machen und Gesetzesänderungen bzw. neue Gesetze auf den Weg bringen. Sehr gerne noch vor der Bundestagswahl 2021.

2h, Einen kompetenten Rechtsbeistand zu finden, der gegen Prozessbetrug und Rechtsbeugung vorgehen möchte, scheint einem Lotto-Sechser mit Zusatzzahl gleichzukommen. 

Dies mag teils auch dem Standort geschuldet sein.

Eine Person meinte, so ich ihn recht verstand, das meiste selbst geschrieben zu haben, und der Rechtsbeistand habe es dann so bei Gericht eingereicht.  

Bei einer anderen beklagten Partei weigerte sich der Rechtsbeistand bei einer zweiten Räumungsklage die Mandantschaft zu übernehmen. Mutmaßlich hatte sie Angst zu verlieren.

Bei einem Berufungsantrag meinte der Rechtsbeistand nichts machen zu können, und nötigte die beklagte Partei zu einem Verzichtsurteil. Und dies obwohl ein anderer Rechtsbeistand, der auch das Mandat nicht übernehmen wollte, von Rechtsbeugung und mehr schrieb.

2i Ein befragter Anwalt sagte, die Erfolgsaussichten sähe er bei höchstens 20 %.  Die meisten Anwälte wollten (nur) Geld verdienen. Kein Anwalt ginge gerne gegen RichterInnen vor, vor denen er / sie wieder vor Gericht stehen müsse.

2j, Eine Anwältin meinte, kaum jemand würde auf Beratungsschein arbeiten.

2k, Ein berenteter Richter sagte, man solle sich einen Anwalt aus einem anderem Bundesland holen.

2l, In Städten und Gemeinden gibt es sogenannte Fachstellen zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit. Eine Journalistin sagte, so ich sie richtig verstand, die FaSt würden meist nichts tun, außer sie bekommen Druck durch die Öffentlichkeit. Als ich bestürzt nach den Gründen fragte, beantwortete sie dies mit zu wenig Geld für zuviel Arbeit. 

Im Internet lassen sich diverse Artikel finden, in denen es heißt, Jobcenter-MitarbeiterInnen würden teils ihre Kunden hassen, als arbeitsscheu ansehen und in die Wohnungslosigkeit treiben: 

https://gelsenkirchenhartz4.wordpress.com/2014/07/19/schikane-im-jobcenter-weil-mitarbeiter-kunden-hassen/

https://www.hartziv.org/news/20190305-hartz-iv-obdachlos-dank-angemessenheitsregeln.html, https://hartz4widerspruch.de/news/jobcenter-schickt-mehr-menschen-in-die-obdachlosigkeit/

2m, Menschen die einem freundlich sich geben, die einem gar was schenken, denen möchte man meines Erachtens ebenso wohlwollend begegnen und Gutes zurückgeben. Lese ich Artikel über Parteispenden wie https://www.lobbycontrol.de/2019/01/parteispenden-2018-immobilienlobby-legt-zu/ und https://www.spiegel.de/politik/deutschland/lobbyismus-immobilienwirtschaft-ist-groesster-cdu-spender-a-e7fb0d5d-28a0-4532-b4a4-a3a8bbab75f4, steht für mich zu befürchten, PolitikerInnen stehen den Interessen der Immobilienspekulanten gegenüber hilfreicher und wohlwollender als den der MieterInnen.

2n, Lese ich Statistiken wie https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164385/umfrage/gruende-fuer-unzufriedenheit-mit-der-bundesregierung/, so denke ich, wir brauchen eine transparentere Politik und PolitikerInnen brauchen Unterstützung im Lösen gesellschaftlicher Herausforderungen.  Wir Alle benötigen eine mehr bürgergerechte bzw. gelebte Demokratie. https://www.prisma.de/tv-programm/Buerger.-Macht.,29731097

3. BürgerInnen:

3a, Für den in einer Facebook-Gruppe geteilten Artikel des Entmieteten erhielt ich ca. 60 Likes bzw. wütende Smilies. Für einen ein paar Stunden später eingestellten Link zur Rücktrittsforderung der SPD von Jens Spahn habe ich aktuell hingegen schon über 350 Likes. Das Thema Obdach- bzw. Wohnungslosigkeit ist noch viel zu wenig in den Köpfen von uns Bürgern präsent. Die meisten dürften scheinbar immer noch denken, damit nichts zu tun zu haben.

3b, BürgerInnen (mit denen ich sprach oder was ich las bzw. hörte) meinen (wohl teils auch aus Selbstschutz), ein Vermieter würde nicht grundlos kündigen bzw. dass unsere Justiz in Ordnung sei. Es gibt Artikel im Internet in denen gar (ehemalige) RichterInnen das Rechtssystem kritisieren, dass jedes vierte bis 25.ste Urteil fehlerhaft oder gar falsch sei. Bzw. ein anderer Teil der BürgerInnen meint resigniert klingend, man könne gegen das System nichts machen. Rechtsmittel zu Fehlurteilen sind Mangelware. https://www.klugo.de/blog/fehlurteile-in-deutschland. Laut Google: "Jedes vierte Strafurteil in Deutschland ist ein Fehlurteil, schätzt ein Richter des Bundesgerichtshofs.17.05.2015" Selbst wenn es bei Räumungsklagen die Quote nicht so schlecht sein sollte, es ist meiner Meinung nach skandalös wie mit einem solch existenziellem Thema umgegangen wird. Es braucht die Möglichkeit Verfahren leichter neu aufzurollen bzw. Instrumente wie videogestützte Gerichtsverhandlungen, die für weniger Fehlurteile sorgen: https://de.wikipedia.org/wiki/Wiederaufnahme_des_Verfahrens

3d, Ferner meinen teils BürgerInnen, niemand müsse wohnungslos sein. Jede/r könne in einer Notunterkunft unterkommen. (Ein eigenes Thema).

Auch werden Wohnungslose bzw. Obdachlose gerne als Kranke (psychisch, physisch) gesehen oder als Kriminelle, Drogenabhängige abgeurteilt, Menschen in Lebenskrisen bzw. Menschen die auf der Straße leben wollen. Dies trifft schätzungsweise nur auf einen kleinen Teil der Obdachlosen / Wohnungslosen zu und in vielen Fällen halte ich diese Behauptung für eine reine Schutzbehauptung um sich nicht mit der Problematik auseinandersetzen zu müssen. Viele der Betroffenen arbeiten sogar bzw. haben die Wohnung verloren, weil sie die Miete sich nicht mehr leisten konnten. Psychische wie physische Probleme sind weitaus weniger die Ursachen für einen Wohnungsverlust als die Folgen.

Talente / Werte von  Wohnungslosen / Obdachlosen werden nicht gesehen bzw. gehört: https://www.youtube.com/watch?v=LZeSZFYCNRw, https://www.sueddeutsche.de/kultur/klassik-in-der-u-bahn-kleingeld-fuer-den-star-1.801038, https://www.stern.de/panorama/gesellschaft/erschuetterndes-video-experiment-wuerden-sie-ihre-liebsten-als-obdachlose-erkennen--3690810.html Nicht nur Prominente aus Hollywood haben teils schon Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit erfahren müssen. Und statt vom Tellerwäscher zum Millionär geht es auch vom Obdachlosen zum Millionär: https://www.etf-nachrichten.de/australier-wird-innerhalb-von-4-jahren-vom-obdachlosen-zum-millionaer/, https://www.youtube.com/watch?v=VSR4MVelCpQ...

Ebenso macht die Bundesregierung heute noch keine fundierten Statistiken darüber, wieviele wohnungslose bzw. obdachlose Menschen es gibt, wie diese sich nach Geschlecht, Alter, sozialem Stand usw. aufteilen, was die Ursachen für Wohnungslosigkeit / Obdachlosigkeit sind, wie die Mortalitätsrate ist, wie die Kosten für diese Menschen sind, wieviele wieder in Wohnungen und Jobs gebracht werden, wieviele Menschen an Krebs wegen Zwangsröntgen erkranken und vieles mehr.

3e, Wohnungsverlust bedeutet nicht selten auch sozialen und wirtschaftlichen Abstieg, da es ohne Wohnung nur erschwert eine Arbeit sich finden lässt bzw. diese Menschen nicht selten in schlechtere Wohngegenden zu ziehen haben oder gar ihre Heimat verlassen müssen. 

Stigmatisierungen durch MitbürgerInnen tun ihr Übriges. Wieviele Menschen, die selbst nicht von der Thematik betroffen sind, haben obdachlose oder wohnungslose Bekannte oder Freunde? Das Ganze geht nicht selten auch an die Gesundheit. Passend finde ich Wohnungslosigkeit / Obdachlosigkeit beschrieben als "stiller Suizid".

3e, Wohnungslosigkeit ist bereits in der Mittelschicht angekommen: https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/obdachlos-jetzt-trifft-es-die-muenchner-mittelschicht-art-668184. Jeder (fast) 10.te Haushalt im Hartz-IV-Bezug ist bereits heute wohnungslos: https://www.gegen-hartz.de/news/fast-10-prozent-aller-hartz-iv-und-sozialhilfe-beziehenden-sind-wohnungslos.

Die Unterbringung in Notunterkünften, in denen Menschen durchschnittlich drei Jahre leben (lernte Menschen kennen, die seit bis zu 20 Jahren obdachlos / wohnungslos sind), kostet monatlich bis zu 6000,00 Euro für ein Zimmer, und zwar ohne jedwede Betreuung bei teils katastrophalen hygienischen Bedingungen: https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/stadtviertel/2-rent-group-und-el-naib-gegen-sozialreferat-muenchen-streit-um-neubruch-vor-gericht-art-540449.

Welches WG-Zimmer oder welche Wohnung von ca. 7 - 20 qm kostet monatlich bis 6000 qm, den Betrag den eine Unterbringung in einer Wohnungsloseneinrichtung in einem (Mehrbett-)Zimmer kostet? Das ist ein interessantes Geschäftsmodell, die Wohnungslosigkeit. ;-( 

Sind aktuell schätzungsweise ca. 1.200.000 Millionen Menschen deutschlandweit wohnungslos bzw. obdachlos, Tendenz steigend, was kostet dann deren Unterbringung und sonstige Kosten für Gesundheit, Resozialisierung...?  Und die Kosten tragen Alle!

Nebenschauplätze sind z.B. Zwangsröntgen wegen optionaler Lungentuberkulose, das durchaus laut Kritikern das Krebsrisiko erhöhen kann. Die Alternative eines Interferontests (Bluttest) wird in manchen Bundesländern nicht - bzw. nur bei Nachfrage - offeriert.

Viele BürgerInnen sprechen für 2021 von einer Klimawahl und PolitikerInnen schreiben sich auch Klima als Ziel auf die Fahnen. 

Was ist mit den Umweltbelastungen durch Entmietungen, wenn von Wohnungsauflösungen Hausrat aus Wohnungen und Häusern mangels Geld nicht eingelagert wird sondern Hab und Gut in Wertstoffhöfen nur verbrannt? So erzählte dies mir zu meinem Entsetzen ein Mitarbeiter eines Wertstoffhofes. Was ist mit zahlreichen Behördengängen, Wohnungsbesichtigungen, gesteigerten Arztbesuchen...?

Der Entmietete sprach davon, dass am 11.09.2021 eine Demonstration in Berlin stattfinden solle. 

Meines Erachtens sind Forderungen nach Mietendeckel, Zwangsenteignungen, sozialer Wohnungsbau, Verhinderung von Zweckentfremdungen (AirBnB), Wohnbaugenossenschaften... nur ein Teil der Problemlösung. 

 

Gerne würde ich hierzu Ideen mit Interessenten entwickeln, diskutieren und gegebenenfalls auch umsetzen.

 

    

 

Mieter-Mobbing und Entmietung - Verniedlichung des Problems - ...

Gerade sozial schwache Mieter lassen sich einschüchtern von Vermieter-Klagen. Renate Schneider vom Mieterbeirat der Stadt München fordert deshalb einen ...

Eboreg O. Svfuzna · vor fast 2 Jahren

schau mal da: www.syndikat.org

Gubznf Urvaevpu · vor fast 2 Jahren

Das oben genannte mietshäußer syndikat wollte ich auch erwähnen.
Aber vielleicht kannst du auch den https://www.mieterbund.de

anschreiben. Wenn es so ist wie in Österreich bekommst du darüber einen recht günstigen Rechtsbeistand.

Die Frage von Romana beantworten...

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