Wissensaustausch
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Wer kennt Expert*innen und Ressourcen zum Thema diskriminierungssensible Organisationsentwicklung?
Ich bin daran beteiligt, ein Netzwerk für gemeinschaftsgetragenes Wirtschaften aufzubauen. In der Organisationsentwicklung wollen wir Diversity-Aspekte so früh wie möglich angehen, um nicht die gleiche, weiße akademische Blase zu reproduzieren. In unseren Augen reicht es nicht, "offen zu sein", sondern es braucht mehr, eine aktive Auseinandersetzung damit, wen wir durch unsere Kultur & Strukturen implizit ausschließen.
Wir würden uns gerne beraten lassen und suchen dafür Expert*innen, ich freue mich aber auch über jegliche Lese- & Hörtipps!
<3-lichen Dank schonmal im Voraus an die Schwarmintelligenz!
Kerstin

Gibt es ein Tool zur Visualisierung von Netzwerken und Beziehungen in Unternehmen?
Eine Kollegin und ich betreuen gerade eine Merger-Situation. Ich würde gerne die gemeinsamen Themen, die Beziehungen zwischen den Menschen und die geteilten Aufgaben visualisieren. Ein Organigramm ist mir zu statisch, ich müsste kurzfristig Dinge ändern können um die Darstellung aktuell zu halten.
Wir haben mit kumu.io gearbeitet, gerade gut für System und Stakeholder Mapping.
Bei Unity Effect nutzen wir ebenfalls kumu.io, graphcommons und manchmal SumApp.
Was ist ethischer Sales?
Liebe Community, was ist für Euch - als Kund*innen oder auch als Verkäufer*innen - ethischer Sales? Ethisches Verkaufen? Ethische Akquise?
Nach 20 Jahren Praxiserfahrung habe ich 7 Leitlinien zu diesem Thema entwickelt und in meinem Sales4Good Blog veröffentlicht. Mich interessiert Euer Feedback dazu, Eure guten aber auch Eure schlechten Erfahrungen und ob Ihr Euch hier wiederfindet.
Die sieben Leitlinien des ethischen Verkaufens und der ethischen Akquise. Wie kann ich verkaufen, ohne mein Gegenüber zu manipulieren?
Liebe Andrea, ja, ich finde mich hier wieder - was natürlich auch mit meinem Angebot im Kontext "Persönliches Wachstum" liegt. Sehr gute Übersicht über Knackpunkte!
Die Schwierigkeit besteht in meinem Geschäftsbereich darin, trotz der tatsächlichen Komplexität der Sache gleichzeitig im Online-Geschäft attraktiv zu wirken ohne falsche Versprechungen zu machen. Was ich mir wünschen würde, wäre der Zusammenhang von ethischem Verkaufen und einer anderen Art von Nutzenversprechen, das attraktiv ist und konvertiert.
Liebe Ruth, das ist die richtige Frage nach dem nächsten Schritt: Wie stelle ich den ehrlichen Nutzen für meinen (potentiellen) Kunden heraus?
Nutzen ist immer etwas Individuelles. Ich erklär das kurz anhand der Klimananlage im Auto: diese kühlt (Merkmal) und macht, dass man nicht schwitzt (Vorteil). Der Nutzen hängt aber vom Auge des Betrachters ab: Ein Handelsvertreter sieht den Nutzen der Klimanlaga darin, dass er nicht verschwitzt (mit Ringen unter den Achseln) zum Kunden kommt, der Familienvater hingegen, dass er endlich ohne Stress (ohne quengelnde Kinder) in den Süden in den Urlaub fahren kann. Gleiches Merkmal (Klimanlage), gleicher Vorteil (Kühlt), aber zwei verschiedene Nutzen. Und wenn man nun noch den anderen Vorteile der Klimaanlage dazunimmt (Wärmt im Winter), bekommen wir noch weitere Nutzen, je nach Betrachter. Ergo: es gibt kein generelles Nutzenversprechen, dieses muss individuell erarbeitet werden - Fleissarbeit. Du könntest anhand von echten (zu Not anonymisierten) Beispielen die Geschichten Deiner Kund*innen erzählen, was sie von Deiner Leistung hatten. Also Storytelling.
Hilft Dir das?
Oder vielleicht Online anhand eines Entscheidungs-Baums diese Stories dementsprechend anzeigen? Da ich kein ethischer Marketing-Experte sondern ethischer Sales-Experte bin, hätte ich gerne auch die Meinung von Sabine Harnau dazu.
Hey Andrea, danke fürs Taggen! Ich stimme dir 100 % zu, was deine Beschreibung der Herangehensweise für das Nutzenversprechen angeht. In der Tat sehen wir am häufigsten enttäuschte Website-Besitzer*innen, wenn sie versuchen, alle Menschen mit einem einheitlichen Versprechen abzuholen.
Wir empfehlen dann verschiedene Ansätze — je nach Unternehmung:
1. Manchmal hilft es, eine kleinere Nische zu bedienen. Um beim Beispiel der Auto-Klimaanlage zu bleiben (auch wenn die wenig nachhaltig ist): Ist das Auto, in dem sie verbaut ist, eher eine Familienkutsche, ein Statussymbol oder ein Kleintransporter? Bzw. lohnt es sich, das Auto so darzustellen und damit einer kleineren Gruppe gerecht zu werden?
2. Vor allem bei Software-Unternehmen ist es oft sinnvoll, mehrere Unter-Seiten (Landing Pages) zu entwerfen, die jeweils nur eine Zielgruppe ansprechen. Zum Beispiel bei einer To-Do-Listen-Software eine Seite für Designer*innen, eine für Leute in der Buchhaltung, eine für Selbstständige, eine für Privatleute, eine für Wedding Planner... So kann man schön zielgerichtet die Nutzenversprechen darstellen, die zu der Zielgruppe passen. Idealerweise passt man dann auch jeweils den Rest des Marketingtrichters an, wie etwa E-Mails, Veranstaltungen usw.
3. In anderen Fällen ist tatsächlich eine Art Entscheidungshilfe am passendsten. Ein Quiz, eine Übersichtstabelle oder einfach zwei-drei Buttons auf der Homepage, die die Nutzenden zum richtigen Ort bringen.
In allen drei Fällen geht es aber darum, die Aussagen möglichst genau auf die Lesenden abzustimmen. Das geht nur mit Recherche, Recherche, Recherche... und die erleichtert wiederum das Sales-Gespräch (denn du gehst ins Gespräch mit dem Gefühl, dass ihr euch nicht mehr so ganz fremd seid).
Heute war ich mit Hanna zum Thema ethischer Sales im Gespräch. Das Video ist auf LinkedIn zu finden. Mal reinschauen? https://www.linkedin.com/video/live/urn:li:ugcPost:6841384705242333186/
Was haltet ihr von GUT Zielen?
🎯SMART Ziele kennt
vermutlich jede*r. Doch für die Kommunikation und die Soziale Arbeit
halte ich sie nicht für optimal. Daher arbeite ich seit einiger Zeit mit
einer eigenen Methode:
💡 GUT Zielen.
Spoiler: Wer im
Marketing arbeitet, wird mit SMART glücklicher sein. Wer in der
Kommunikation und in der Sozialen Arbeit unterwegs ist, fährt mit GUT
meiner Meinung nach besser.
❓ Wie siehst Du das?
https://www.sozial-pr.net/smart-ziele-ade-die-gut-methode-als-alternative-fuer-kommunikation-und-soziale-arbeit/
Lieber Christian, so ähnlich haben wir das vor 30 Jahren in Führungskräftetrainings erklärt, um den Unterschied zwischen Vision, Ziel und Wunsch klarzumachen. Das Kriterium für Ziel war: du merkst, wann du es erreicht hast. Deshalb bei der Definition beschreiben, woran du es erkennst. Die weiteren Merkmale waren Terminierung, Verantwortlichkeit und Methode der Überprüfung.
Das ist ein schöner Ansatz. Danke fürs Teilen, Ruht.
Vielleicht hängt es auch oft daran, dass wir "messbar" mit "quantitativ messbar" gleichsetzen und die qualitative Messung oft viel relevanter ist bzw. die Mischung ist wichtig. Wir sind jedoch darin nicht geübt, qualitativ zu messen.
Ich stelle gerne die Frage: Woran messen wir unseren Erfolg? Das können Kennzahlen sein (z.B. Anzahl an Beschwerden) aber auch z.B. Aussagen über Wohlbefinden. Ich kann auch solche qualitativen Aussagen durchaus systematisch erfassen etwa durch Umfragen.
Leider ist die Scheu oft auch einfach damit verbunden, dass die Fomulierung von Zielen und Indikatoren Aufwand erzeugt. 1. beim Definieren, 2. beim Messen und 3. in der Konsequenz, wenn das Messergebnis nicht mit dem gewünschten Zielergebnis übereinstimmt. Die Chance ist dem Gegenüber jedoch riesig, der Aufwand lohnt sich!
Wichtig finde ich die gemeinsame Formulierung, das gemeinsame Verständnis von Ziel und Indikator.
100%ige Zustimmung was die gemeinsam definierten Ziele angeht. Danke dir für deinen Kommentar. :)
Ich finde die Fragen gut :D - sie regen zum selbst-formulieren an, bei SMART sind meine Antworten oft bruchstückhaft und redundant. Für mein nächstes Ziel werde ich das mal ausprobieren. Danke für den Impuls!
Ich stimme außerdem Alina Löchert zu: Seit ich die Gefühlsebene in meine Ziele einbaue, werden sie deutlich besser greifbar und verfolgbar für mich (gerne mit der Frage "Warum will ich das?", aber auch mit "Wie will ich mich fühlen?" oder "Wie wird es sich anfühlen, wenn ich das erreicht habe?").
Merci :)

Am Ende wird die aktuelle Entwicklung doch eine Frage der individuellen Resilienz werden, oder?
Wenn man davon ausgeht, dass am Ende alles eine Frage der individuellen Resilienz bleibt, liegt doch der Vorteil davon ganz klar darin diese auch selbst stärken zu können.
(Auf die anderen beiden Ebenen haben menschliche Individuen ja leider einzeln nur bedingte Einflussmöglichkeiten.)
Genau hieran arbeiten wir mit Stärkencoachings. Wobei sicherlich bei vielen schnell auch die Familie und das nähere Netzwerk wichtig wird. Und, der nächste Schritt sind dann lokale, regionale und nationale Strukturen... Wenn man konsequent bei sich anfängt, nimmt man die Gesellschaft immer erst in nachgeordneter Linie in die Pflicht; dies ist auch gut und richtig, denn: immer erst Geben und dann Nehmen...
Tiefe Überzeugung von mir. Zugleich müssen wir für alle da sein, die sich eben nicht selber helfen können; keine/r wird zurückgelassen.
Wenn doch nur irgendwer sagen könnte, was denn die aktuelle Entwicklung genau ist.
Natürlich ist individuelle Resilienz wichtig. Inklusive ganz praktischer Aspekte wie Kompostklo und eigener Stromherstellung aus recycelten Materialien.
Doch wird sich selbst im entlegensten Zufluchtsort die Frage stellen, wie es gesamtgesellschaftlich aussieht.
Hallo Markus,
danke Dir. Ich nutze gern als Einstieg diesen Stärken-Coaching-Zyklus (vgl. Graphik dort):
https://entfaltungsagentur.wordpress.com/home/
Manchmal erwische ich mich auch sagen: "Die Lösung für die Probleme da draußen liegt in uns" ;-)
Herzliche Grüße
Ronald
Im Rahmen der Inner Development Goals Kampagne ONE QUESTION, bitte ich um Mithilfe . Welche Eigenschaften, Fähigkeiten oder Fertigkeiten müssen wir entwickeln, um eine nachhaltige Zukunft für die Menschen und den Planeten zu gestalten?
Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) enthalten einen detaillierten Plan für Mensch und Planet. Wir haben uns vorgenommen, diese Ziele bis 2030 zu erreichen - aber wir kommen bei diesen Herausforderungen viel zu langsam voran. Sustainable Development Goals
Diese Herausforderungen wurden von Menschen geschaffen und nur Menschen können sie lösen. Welche individuellen und kollektiven Fähigkeiten und Fertigkeiten brauchen wir, damit uns das gelingt?
Willkommen zum Global Survey der Inner Development Goals (IDGs) - einer gemeinnützigen Open-Source-Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, durch die Kraft der inneren Entwicklung zu den globalen Herausforderungen der Menschheit beizutragen. Inner Development Goals
Wir brauchen Eure Weisheit!
Hier ist unsere eine große Frage:
Wenn du mehr über die Inner Development Goals erfahren möchtest, nimm gerne Kontakt zu mir auf. Ich leite das IDG Hub Baden-Baden und bin aktiv in der DACH Region auch mit anderen Hubs im Austausch.
Accelerating the implementation of the SDGs
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Ich habe mittlerweile auch eine kleine Liste zusammen, die ich hier gerne teilen mag (work in progress ;) )
Ellen Wagner Diversity & Expat Coachinghttps://www.cross-cultural-bridges.com/worksops-und-trainings
Floria Susan Moghimi, Diversity & Inclusion Consultant in Berlin und deutschlandweithttps://blog.floriamoghimi.de/diversity-inclusion-consultant-floria-moghimi/
Tupoka Ogette Wir bieten strategische Inhouse Beratungen für Managementebene bzw. Leitungsebene an. https://www.tupoka.de/die-bildungsarbeit/
Übersicht ANLAUFSTELLEN FÜR DIVERSITÄTSORIENTIERTE ORGANISATIONSENTWICKLUNGhttps://www.deutsch-plus.de/wir-beraten/unsere-partner_innen/
Jamie Schearer, Anti-racism Consultant, Political Scientist & Community Organiserhttps://jamieschearer.com/beratung/
Timo Galbenis-Kiesel machtkritische Trainings . Beratung . Prozessbegleitunghttps://galbenis-kiesel.de/rassismuskritische-veraenderungsprozesse/
Sozialheldenhttps://sozialhelden.de/beratung/Seit über 15 Jahren arbeiten wir an Lösungen für mehr Teilhabe und Barrierefreiheit. Wir verstehen uns als konstruktive Aktivist*innen, die sich mittels moderner Kommunikation und Technologien für eine bessere Welt für alle einsetzen.
DisCheckhttps://www.instagram.com/discheck_/Das Beratungskollektiv für alle, die ihre Medieninhalte diskriminierungssensibel & intersektional gestalten wollen.-> angefragt von Mona
Juliane Papendick ist freiberufliche Mediatorin und vermittelt sowohl in privaten als auch beruflichen Konflikten. Sie ist zudem als externe Moderatorin für Gruppenprozesse tätig und spezialisiert sich auf diskriminierungssensible Arbeit.https://leipzig.socialimpactlab.eu/details?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=4064&cHash=90e1ab016769c2ee1e35447f79f70eda
Walburga HirschbeckJay KeimKommunikationsKollektiv KoKoLuise Veit-> alle diskriminierungssensible Organisationsentwicklunghttps://www.bewegungsstiftung.de/foerderung0/berater-innenpool/gruppen-und-organisationsinternes/organisationsentwicklung.html
IDB | Institut für diskriminierungsfreie BildungDiskriminierungskritische Bildungsarbeit ist die Expertise des IDB. Neben Beratungsleistungen bieten wir wissenschaftlich fundierte Fort- und Weiterbildungsangebote sowie Inhouse-Seminare und Vorträge für verschiedene Zielgruppen im Themenfeld Diversität und Diskriminierung an. Darüber hinaus erstellen, evaluieren und begutachten wir Materialien, Konzepte und Projekte.https://diskriminierungsfreie-bildung.de/home/
Nils WittMeine Angebote der Beratung richten sich an Teams, Abteilungen in Organisationen, Universitäten oder Unternehmen, Workshopteilnehmende aus verschiedenen Kontexten... Beratung verstehe ich zudem themenbezogen, eine Liste finden Sie unten. Zu all diesen Themen habe Ich selbst lange und intensiv gearbeitet. In Folge habe ich Fragen aus zwei Bereichen aufgeführt, wie sie typisch sind in Veränderungsprozessen für diversitätsorientierte, diskriminierungssensible Organisationsentwicklung. https://www.dimecomo.de/meine-angebote/consulting/beratung-prozessbegleitung/
Tsepo Andreas Bollwinkelunklar, ob er* auch Organisationsberatung machthttp://tsepo-bollwinkel-empowerment.de/
Finanzierung von Beratung
Über das Bundesprogramm Unternehmenswert Mensch können unter gewissen Umständen Prozessbegleitungen für mindestens Sozialunternehmen gefördert werden und das gar nicht schlecht. Das geht auch speziell zu Vielfalt. https://www.unternehmens-wert-mensch.de/startseite/
Kennst du schon die Socius Organisationsberatung? https://socius.de/tag/inklusion/
Hallo Kerstin, sehe ich ganz genauso und super Ansatz von Euch! "exit Racism" kennt ihr vermutlich schon, die Autorin Tupoka Ogette bietet glaube ich auch Kurse an.
Danke liebe Anja Balzer, ja das Buch kenne ich, aber ich wusste noch nicht, dass sie auch berät. Danke!