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Sabine Lydia Mueller
Wissensaustausch
Vegane*r WordPress-Designer*in für Pro-Bono-Projekt gesucht — englischsprachig
Wir bei From Scratch Communications haben ein Vegan Cattle Sanctuary auf der schottischen Insel Skye pro Bono unterstützt: Ich habe 3 URLs der Website auf UX und Conversion geprüft, Julia hat eine SEO-Strategie erstellt.
Die Ergebnisse lassen sich ohne Design-Unterstützung leider nicht umsetzen. Wir bräuchten Hilfe in technischer SEO, bei der Verringerung der Ladezeiten und beim "Aufräumen" von Inhalten. Dazu können wir dich briefen, und unsere Audio-Dokumente stehen dir natürlich zur Verfügung.
Wenn du Lust hast, deine Skills einem Tierschutz-Nonprofit zu schenken, melde dich gerne bei mir. Ich kann dann den Kontakt zu Lynn, der Gründerin, herstellen. Nur wenn es bei euch beiden klickt, macht eine Zusammenarbeit Sinn.
Den Zeitplan könnt ihr dann individuell arrangieren.
https://lotusheartsanctuary.com
Mit welchen landwirtschaftlichen, urbanen, gemeinschaftlichen Projekten können wir kooperieren für mehr Impact?
Impact-Schwarmintelligenz gefragt 🚀
Liebe Impact-Mitstreiter:innen,
der einpott, unsere Fertigmahlzeit im Pfandglas, soll noch mehr können als bio-vegan, einwegfrei und nährstoffreich zu sein. Unsere große Vision ist eine nachhaltige und gesunde Ernährung für alle. Wir wollen die Herausforderung an der Wurzel packen und z.B. urbane, gemeinschaftliche Landwirtschaftsprojekte oder Bildungsarbeit in dem Bereich unterstützen.
Daher suchen wir nach einer Kooperation, mit der wir langfristig näher an unsere Vision rücken können und fragen hier in die Runde: Welche Projekte, Vereine oder Organisationen fallen euch ein bzw. in welchen arbeitet ihr selbst, die zu pack&satt passen?
Wir sind super gespannt auf eure Ideen!
https://gemeinschaftsgetragen.de/ueber-uns/
Das Netzwerk könnte vielleicht in der Hinsicht auch interessant sein. :)
Da hattest du wohl zum gleichen Zeitpunkt den gleichen Gedanken wie Sophie 😁 Danke dir, total interessant!
Interessant fände ich den Zusammenschluss von gleichgesinnten Unternehmen, die Co-Marketing und gemeinsamen Vertrieb zwecks erhöhter Aufmerksamkeit und Ressourcenschonung machen
Bei Interesse, haette ein paar Ideen. Gut faende ich eine Kooperation mit https://www.jooti.shop/?gclid=Cj0KCQjw1PSDBhDbARIsAPeTqrecsw9UDwK1JzVWuufaeljUEj9lwmUY49NwJ8Zk-0jGojj0YtCFod4aAps7EALw_wcB
Eventurll ist das interessant für Dich? Morgen 17 bis 18 Uhr: https://www.facebook.com/groups/genopreueure/permalink/3287813904654321/ bzw. https://www.eventbrite.de/e/eine-gemusegenossenschaft-mit-dem-wirgarten-system-grunden-tickets-145841226033
Ankündigungen
Pack&satt sucht Mitgründer*in
Ronja und ich von pack&satt
suchen Mitstreiter*innen, um unserer Vision immer näher zu kommen,
Instant-Fertigmahlzeiten "voll wertig" zu machen: bio, vegan, gesund
& Mehrweg, gleichzeitig schnell & einfach zubereitet.
Du liebst Marketing, Zahlen sowie eine nachhaltigere Foodbranche? Dann schreib mir gerne bei reflecta oder unter [email protected] und beantworte uns, welches
Lebensmittel dich am besten beschreibt ;)
Nochmal Utopia
Ich möchte gern meine Vision von morgen mit euch teilen.
Es ist
alles ausgedacht. Das Gedankenspiel, das von der Verkehrswende her gedacht wurde soll Lust machen sich mal
vorzustellen wie viel wir gewinnen könnten wenn wir bereit sind zu
verzichten. Es geht erstmal nicht darum wie realistisch diese
Zielvorstellung ist oder wie sie erreicht werden könnte, sondern erstmal
nur darum, wie es sich anfühlen würde - wie paradiesisch es sein könnte
an so einem Ort zu leben...
Über Hinweise und Ergänzungen freue ich mich!
Hier meine "Story":
Autos/motorisierter
Individualverkehr (Verbrenner) in städtischen Räumen und für
Langstrecken gibt es nicht mehr. Fluglärm auch nicht.
Es gibt kaum
noch Arbeitsplätze in der Automobilbranche, und auch in allen anderen
Bereichen ist das Credo nicht mehr Arbeitsplätze und Wachstum. Bei
"Wirtschaft" denken die Menschen wieder eher an eine Kneipe oder ein
Restaurant.
Alle arbeiten weniger, z.B. 4 Tage die Woche à 6
Stunden, oder eben soviel wie sie wollen, da das bedingungslose
Grundeinkommen zum Leben reicht. Dafür ist aber für alle Arbeit da.
Eine
Robotersteuer wurde eingeführt für Tätigkeiten, die Maschinen
verrichten, die auch von Menschen gemacht werden könnten (ähnlich
Sozialversicherung).
Care-Arbeit (Kinderbetreuung,
Haushaltstätigkeiten, Altenpflege, medizinische Pflege...) bekommt ihren
gerechten Lohn, Sozialversicherung und vor allem auch Rente.
Zudem gibt es mehr Urlaubstage.
Um
in den Urlaub zu fahren, ist mehr Zeit! Die Autobahnen wurden
zurückgebaut und durch Radwander-Alleen ersetzt. Rasthöfe sind Herbergen
geworden, die von den umliegenden Höfen versorgt werden.
Die
Bahnfahrten sind erschwinglich, die Aufenthaltsqualität in den Zügen so,
dass der Urlaub bereits beim Zusteigen anfängt (Spiel-, Schlaf- Eß-,
Arbeits-Abteile, Telefonzellen, Fahrradwagen und Duschen in den Zügen
sind Standard geworden. Da fährt man gern ans Mittelmeer zum
Wohnungstausch.
Dazu gehört natürlich auch, dass Wohnen nix kostet (es gibt keine Rendite mehr mit der Miete), Parkplätze sind enorm teuer (es gibt nur einige in Tiefgaragen oder Parkhäusern, ansonsten ist
die Fläche auf der Strasse dafür zu schade, es gibt nur sehr vereinzelt
die Möglichkeit, Elektroautos irgendwo zu parken).
Somit ist auch im
Alltag mehr Zeit für Mobilität, alle haben Fahrräder, Lastenräder,
Tandem-Busse, Tretroller, Inlineskates etc pp. und Laufen kommt wieder
in Mode, weil die Aufenthaltsqualität in den Straßen enorm gestiegen ist
(leiser, grüner, mehr Platz für Jung, Alt und Tier, bessere Luft...).
Um aus dem Haus mit dem Rad auf die Straße zu kommen ist alles gut
eingerichtet: Entweder die Bordsteine sind zurückgebaut oder es gibt vor
jedem Haus Absenkungen. Zwischen den ehemaligen Stehzeug-Parkplätzen
auf denen jetzt Fahrräder, Lastenräder, Ebikes, Krankenfahrstühle und
andere Gefährte parken können, gibt es Sitzgelegenheiten und Hochbeete.
In regelmäßigem Abstand werden Auffahrstellen freigehalten um vom Haus
auf die Straße und von dort wieder auf den Gehweg zu kommen.
Es gibt
auf den Straßen in der Stadt außer Radfahrenden eigentlich nur noch
eine Spur für Busse, Feuerwehr, Krankenwagen und schnelle e-Bikes.
Und,
besonders schön: Auch Esel und Pferde und Kühe werden wieder
vereinzelt und sehr behutsam zum Transport eingesetzt! - genug
Grünflächen zum Grasen sind auch in der Stadt wieder vorhanden.
Die
Autobahnen, soweit noch vorhanden, gehören den Fahrrädern. Viel
Verkehrsfläche ist frei geworden und dient renaturiert der Versorgung
und der Erholung von Mensch und Stadtklima (mehr Kleingärten,
Gemeinschaftsgärten, mehr Radweg-/Straßen-/Stadtbäume, Parks,
Kinderbauernhöfe und Allmende-Streuobstwiesen...)
Die Müllabfuhr muss
nicht mehr fahren, anstelle von Mülltonnen hat jedes Haus einen großen
oder mehrere Komposte, aus denen die Erde für die Gemüsebeete gewonnen
wird. Der wenige restliche Abfall wird zu den dezentralen Glascontainern
oder zentralen Recyclinghöfen gebracht. Plastikmüll gibt's nicht mehr,
da alles auf Zero-Waste umgestellt ist (die Steuer auf Plastik kann oder
will sich kaum eine*r mehr leisten).
Lebensmittel müssen nur noch
gekennzeichnet sein, wenn sie ausnahmsweise nicht biologisch erzeugt
wurden oder künstliche Inhaltsstoffe enthalten. Es versteht sich von
selbst dass Massentierhaltung, Einsatz von Pestiziden (Glyphosat ist
europaweit verboten), der Anbau von gentechnisch veränderten Organismen,
tierische Produkte aus dem Meer und Produkte aus Landwirtschaft aus
Flächen auf Regenwaldgebieten und nichtzertifizierter Forstwirtschaft
bei empfindlichen Strafen untersagt sind. Vegan leben ist nicht "in",
hip oder cool sondern Standard. Es gibt kaum noch Supermärkte, die
Lebensmittel werden dezentral über Foodcoops verteilt, CSA ist kein
Hobby mehr sondern auch irgendwie selbstverständlich. Zudem sind ja in
der Stadt durch die mangels Autos freigewordenen Flächen überall
Stadtgärten und Gemeinschaftsgärten entstanden. Das Obst wächst quasi
wieder am Weg und kann bedenkenlos sofort genossen werden. Da alle
bewusster Lebensmittel konsumieren, da sie sie selber (mit-)
produzieren, wird auch nichts mehr verschwendet. Sollte mal zuviel übrig
sein, wird es in der Nähe dankbar abgenommen.
Die Verschenke-Kultur
ist groß geworden. Nachbar*innen sind so gut vernetzt, dass sich Geräte
und alles mögliche geteilt werden. Es gibt Geräteräume in den Häusern /
Vierteln, auf die alle Zugriff haben. Besitz ist nebensächlich
geworden! Einander wird viel geholfen, das Leben findet in den Höfen,
Gemeinschaftsräumen und Gärten statt. Nicht selten ersetzen
Nachbar*innenschaftliche Dienste ehemals staatliche oder Bezahl- Dienste
wie Kinderbetreuung, Unterricht oder Krankenpflege. Tauschringe sind
überflüssig da ohnehin alle mit allen so gut vernetzt sind, dass sich
gegenseitig geholfen wird und für- und miteinander gearbeitet wird wo es
geht.
Da der Konsum auch weitest möglich reduziert wurde sind
Lastkraftwagen kaum noch nötig, Lastenräder transportieren von
Verteilzentren was der eigene Garten nicht hergibt, urban gardening auf
freigewordenen Verkehrsflächen, Repaircafés allerorten.
Der ÖPNV ist
kostenlos, die Takte stark verdichtet, es gibt auch in Bussen und in
Bahnen Großraumabteile mit Schwellen für die Hubwagen und Lastenräder um
in den Öffis Lasten transportieren zu können... Peu à peu einen Umzug
mit der S-Bahn zu unternehmen ist normal :-)
Auf dem Land hat
E-Mobilität da natürlich noch eine ganz andere Rolle. Auch da ist das
ÖPNV-Netz deutlich verbessert und verdichtet worden so dass es keine
Autos mehr braucht um zur Arbeit oder in die Stadt zu kommen...
Eieiei die Verkehrswende... Ich bin mit einem sich einenden Europa groß geworden. Erst verschwand die Ost-Mark, dann die D-Mark. Der Bolognaprozess machte studieren in ganz Europa viel einfacher. Flüge fast zum Nulltarif machten es zudem unglaublich verlockend, unseren "Kontinent" zu entdecken und zu erfahren.
Und so ist meine Familie auch multinational geworden. Wir sprechen in der Familie täglich 4 Sprachen. Auch enge Freunde kommen aus allen Ecken und Enden Europas.
Erst langsam kam die Erkenntnis, dass das alles nur durch cheap-oil und andere fossile Brennstoffe möglich ist. (Und dieses Modell auch in Zukunft nur mit massivem Einsatz von Energie zu erhalten wäre.) Gegenseitige Besuche erfordern (noch) oft den Flieger.
Also schlagen zwei Herzen in meiner Brust: Einerseits mit dem Wissen, dass Fernreisen für uns und die gesamte Menschheit nicht alltäglich werden dürfen. Andererseits mit dem Reichtum, von anderen Kulturen zu lernen und zusammenzuwachsen.
Wie bringen wir das unter einen Hut? Was tun, wenn fliegen schlecht ist, aber die Großeltern die Enkelkinder vermissen? Nur zwei Möglichkeiten für eine nachhaltige Zukunft: Dann vermissen sie sie eben. Oder wir entscheiden uns gegen ein getrenntes Leben und bleiben am gleichen Ort.
_____
In meiner Vision ist das Fliegen fast gänzlich verschwunden oder wird wieder ein absolutes Ausnahmeereignis. Schiffsreisen ebenfalls. Ein modernes (aber langsames) internationales Bahnstreckennetz wird wiederbelebt und ausgebaut. Fernreisen dauern wieder und sind etwas besonderes anstatt die Regel. Berufliches Pendeln ist für die Masse der Menschen pure Zeit- und Geldverschwendung.
Ähnlich beim Warentransport: Lokale Produktions- und Produktkreisläufe sind die Regel. Die "Konsumgesellschaft" ist passee. Die "Fabrik für die Welt" in Südostasien ebenfalls. Neuanschaffungen halten und halten und halten und können bei Bedarf einfach repariert werden. In der Folge ist der Warentransport über Schiff und Laster stark reduziert.
____
Was mach' ich gerade daraus?
- Auto so oft es geht stehen lassen. (Das geht auf der Insel nicht immer.) Es in ein Gemeingut verwandeln und perspektivisch ohne auskommen. Fahrgemeinschaften bilden. Hitchhiken.
- Reine "Urlaubsreisen" ausschließen. Besuche bei weit entfernten Verwandten und Freunden lange dauern lassen und dafür die Anzahl der Besuche reduzieren. Immer erst Bahnmöglichkeiten oder Busreisen recherchieren. Auch wenn der Komfort leidet.
- Lokal produzierte saisonale Lebensmittel intensiv nutzen. Wenig Materielles brauchen. Konsum als letzte von vielen Optionen, das Ziel zu erreichen. Eventuell das Ziel ändern.
- Raus gehen und mich mit dem verbinden, was ich retten möchte. Der Natur zuhören und sie kennenlernen. Dem nachspüren, was da lebt und wie es lebt.
- Dazu lernen. Diskutieren. Revidieren. Meine Vision weiterentwickeln. Mich verbinden. Und mich aus meiner Komfortzone pushen, so oft ich das eben kann. =)
Das ist keinesfalls DIE Antwort. Nur meine persönlichen ersten Babyschritte zu mehr Respekt und Verantwortung für meine Um- und Mitwelt.
Hej Axel,
klar arbeite ich sie ein.
Der durchaus freundlichere Ton Deines letzten Posts macht es mir leichter, Deine Kritikpunkte aus der ersten Nachricht nochmal anzuschauen.
Ich glaube ich habe Deinen Punkt noch nicht ganz verstanden - geht es Dir darum, dass keine Akkus mehr hergestellt werden sollen? Den Gedanken finde ich durchaus spannend.
Ein weiterer Aspekt, den ich mich grad immer frage: Wohin mit all dem Schrott? Wenn es wirklich dazu kommen sollte, dass (zumindest die Städte) autofrei(er) werden, was wird dann aus all den Karossen und Bauteilen? Die sinnvoll zu zerlegen und weiterzuverwenden sehe ich auch noch keine Konzepte. Vielleicht weißt Du da mehr?
Und - was sind Deine Alternativen für Flug- und Schiffsverkehr? Ich kenne mich da nicht so aus.
Ein Projekt ist es nicht wirklich. Eher ein Versuch. Ganz nach dem Motto "Versuch macht klug" ;)
Danke für Deine Wünsche!
Vielen Dank für's Teilen Lena! Und für deinen Mut, dich angreifbar zu machen. Natürlich gibt es dafür gleich was auf den Deckel in den Kommentaren. =) Zukunft ist ein Aushandlungsprozess: Eine*r traut sich nach vorn, die andern hacken drauf rum. Ich sehe für mich sehr viel erstrebenswertes in deiner Vision!
Ach, Gerrit, danke!
Ich weiß auch nicht, was die Menschen so griesgrämig macht. Dass sie selbst nicht auf die Idee gekommen sind?
Macht mich traurig, das Gegenteil von dem zu bewirken, was ich vorhatte: Andere anstecken, begeistern, zu motivieren mitzuträumen. Konstruktiv.
Vielleicht muss ich das nächste Mal absichtsfreier herangehen. ;-)
Nochmal Utopia
Von Lena Knote, Berlin:
Das Gedankenspiel, das von der Verkehrswende her gedacht wurde soll Lust machen sich mal vorzustellen wie viel wir gewinnen könnten wenn wir bereit sind zu verzichten. Es geht erstmal nicht darum wie realistisch diese Zielvorstellung ist oder wie sie erreicht werden könnte, sondern erstmal nur darum, wie es sich anfühlen würde - wie paradiesisch es sein könnte an so einem Ort zu leben...
Autos/motorisierter Individualverkehr (Verbrenner) in städtischen Räumen und für Langstrecken gibt es nicht mehr. Fluglärm auch nicht.
Es gibt kaum noch Arbeitsplätze in der Automobilbranche, und auch in allen anderen Bereichen ist das Credo nicht mehr Arbeitsplätze und Wachstum. Bei "Wirtschaft" denken die Menschen wieder eher an eine Kneipe oder ein Restaurant.
Alle arbeiten weniger, z.B. 4 Tage die Woche à 6 Stunden, oder eben soviel wie sie wollen, da das bedingungslose Grundeinkommen zum Leben reicht. Dafür ist aber für alle Arbeit da.
Eine Robotersteuer wurde eingeführt für Tätigkeiten, die Maschinen verrichten, die auch von Menschen gemacht werden könnten (ähnlich Sozialversicherung).
Care-Arbeit (Kinderbetreuung, Haushaltstätigkeiten, Altenpflege, medizinische Pflege...) bekommt ihren gerechten Lohn, Sozialversicherung und vor allem auch Rente.
Zudem gibt es mehr Urlaubstage.
Um in den Urlaub zu fahren, ist mehr Zeit! Die Autobahnen wurden zurückgebaut und durch Radwander-Alleen ersetzt. Rasthöfe sind Herbergen geworden, die von den umliegenden Höfen versorgt werden.
Die Bahnfahrten sind erschwinglich, die Aufenthaltsqualität in den Zügen so, dass der Urlaub bereits beim Zusteigen anfängt (Spiel-, Schlaf- Eß-, Arbeits-Abteile, Telefonzellen, Fahrradwagen und Duschen in den Zügen sind Standard geworden. Da fährt man gern ans Mittelmeer zum Wohnungstausch.
Dazu gehört natürlich auch, dass Wohnen nix kostet (es gibt keine Rendite mehr mit der Miete), Parkplätze sind enorm teuer (es gibt nur einige in Tiefgaragen oder Parkhäusern, ansonsten ist die Fläche auf der Strasse dafür zu schade, es gibt nur sehr vereinzelt die Möglichkeit, Elektroautos irgendwo zu parken).
Somit ist auch im Alltag mehr Zeit für Mobilität, alle haben Fahrräder, Lastenräder, Tandem-Busse, Tretroller, Inlineskates etc pp. und Laufen kommt wieder in Mode, weil die Aufenthaltsqualität in den Straßen enorm gestiegen ist (leiser, grüner, mehr Platz für Jung, Alt und Tier, bessere Luft...). Um aus dem Haus mit dem Rad auf die Straße zu kommen ist alles gut eingerichtet: Entweder die Bordsteine sind zurückgebaut oder es gibt vor jedem Haus Absenkungen. Zwischen den ehemaligen Stehzeug-Parkplätzen auf denen jetzt Fahrräder, Lastenräder, Ebikes, Krankenfahrstühle und andere Gefährte parken können, gibt es Sitzgelegenheiten und Hochbeete. In regelmäßigem Abstand werden Auffahrstellen freigehalten um vom Haus auf die Straße und von dort wieder auf den Gehweg zu kommen.
Es gibt auf den Straßen in der Stadt außer Radfahrenden eigentlich nur noch eine Spur für Busse, Feuerwehr, Krankenwagen und schnelle e-Bikes.
Und, besonders schön: Auch Esel und Pferde und Kühe werden wieder vereinzelt und sehr behutsam zum Transport eingesetzt! - genug Grünflächen zum Grasen sind auch in der Stadt wieder vorhanden.
Die Autobahnen, soweit noch vorhanden, gehören den Fahrrädern. Viel Verkehrsfläche ist frei geworden und dient renaturiert der Versorgung und der Erholung von Mensch und Stadtklima (mehr Kleingärten, Gemeinschaftsgärten, mehr Radweg-/Straßen-/Stadtbäume, Parks, Kinderbauernhöfe und Allmende-Streuobstwiesen...)
Die Müllabfuhr muss nicht mehr fahren, anstelle von Mülltonnen hat jedes Haus einen großen oder mehrere Komposte, aus denen die Erde für die Gemüsebeete gewonnen wird. Der wenige restliche Abfall wird zu den dezentralen Glascontainern oder zentralen Recyclinghöfen gebracht. Plastikmüll gibt's nicht mehr, da alles auf Zero-Waste umgestellt ist (die Steuer auf Plastik kann oder will sich kaum eine*r mehr leisten).
Lebensmittel müssen nur noch gekennzeichnet sein, wenn sie ausnahmsweise nicht biologisch erzeugt wurden oder künstliche Inhaltsstoffe enthalten. Es versteht sich von selbst dass Massentierhaltung, Einsatz von Pestiziden (Glyphosat ist europaweit verboten), der Anbau von gentechnisch veränderten Organismen, tierische Produkte aus dem Meer und Produkte aus Landwirtschaft aus Flächen auf Regenwaldgebieten und nichtzertifizierter Forstwirtschaft bei empfindlichen Strafen untersagt sind. Vegan leben ist nicht "in", hip oder cool sondern Standard. Es gibt kaum noch Supermärkte, die Lebensmittel werden dezentral über Foodcoops verteilt, CSA ist kein Hobby mehr sondern auch irgendwie selbstverständlich. Zudem sind ja in der Stadt durch die mangels Autos freigewordenen Flächen überall Stadtgärten und Gemeinschaftsgärten entstanden. Das Obst wächst quasi wieder am Weg und kann bedenkenlos sofort genossen werden. Da alle bewusster Lebensmittel konsumieren, da sie sie selber (mit-) produzieren, wird auch nichts mehr verschwendet. Sollte mal zuviel übrig sein, wird es in der Nähe dankbar abgenommen.
Die Verschenke-Kultur ist groß geworden. Nachbar*innen sind so gut vernetzt, dass sich Geräte und alles mögliche geteilt werden. Es gibt Geräteräume in den Häusern / Vierteln, auf die alle Zugriff haben. Besitz ist nebensächlich geworden! Einander wird viel geholfen, das Leben findet in den Höfen, Gemeinschaftsräumen und Gärten statt. Nicht selten ersetzen Nachbar*innenschaftliche Dienste ehemals staatliche oder Bezahl- Dienste wie Kinderbetreuung, Unterricht oder Krankenpflege. Tauschringe sind überflüssig da ohnehin alle mit allen so gut vernetzt sind, dass sich gegenseitig geholfen wird und für- und miteinander gearbeitet wird wo es geht.
Da der Konsum auch weitest möglich reduziert wurde sind Lastkraftwagen kaum noch nötig, Lastenräder transportieren von Verteilzentren was der eigene Garten nicht hergibt, urban gardening auf freigewordenen Verkehrsflächen, Repaircafés allerorten.
Der ÖPNV ist kostenlos, die Takte stark verdichtet, es gibt auch in Bussen und in Bahnen Großraumabteile mit Schwellen für die Hubwagen und Lastenräder um in den Öffis Lasten transportieren zu können... Peu à peu einen Umzug mit der S-Bahn zu unternehmen ist normal :-)
Auf dem Land hat E-Mobilität da natürlich noch eine ganz andere Rolle. Auch da ist das ÖPNV-Netz deutlich verbessert und verdichtet worden so dass es keine Autos mehr braucht um zur Arbeit oder in die Stadt zu kommen...
Wenn das scharf rüberkam, entschuldige ich mich, das war nicht so gemeint. Auch würde ich niemals irgendjemanden wegen solchen Gründen abmahnen, das galt nur als gutgemeinte Warnung, dass sowas leider immer wieder vorkommt und Schaden anrichtet, wo er nicht angerichtet werden sollte.
Ich finde es schön, dass ihr euch für das einsetzt, wofür ihr euch einsetzt und ich kann persönlich auch nachvollziehen, dass ihr gleichgesinnte Menschen am liebsten in euer Projekt integriert.
Ich bin auch kein Jurist, also kann ich das abschließend nicht beurteilen. Prinzipiell bin ich nur der Meinung, dass man solche Eventualitäten zumindest zuvor abklärt, damit keine bösen Überraschungen auf einen warten.
In diesem Sinne, wünsche ich euch alles Beste! ✌🏻
Meines Wissens ist es nach dem allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz illegal, eine Ausschreibung aus Gründen der Weltanschauung zu beschränken. Ich glaube nicht, dass es eine Ausnahme für pro Bono-Ausschreibungen gibt. Wenn ihr euch nicht dem Risiko einer Abmahnung aussetzen wollt, solltet ihr das überdenken oder euch zumindest von einem Juristen beraten lassen.
Viel Erfolg dennoch!
Timo, ich finde deinen Kommentar unerwartet scharf formuliert. Bist du sicher, dass es nötig ist, mir direkt mit einer Abmahnung zu drohen?
Die Leiterin des Sanctuary möchte am liebsten mit jemandem arbeiten, der oder die die vegane Welt aus eigener Erfahrung kennt.
Ich schreibe hier nichts aus, sondern bitte um Unterstützung für jemanden, der wir gratis geholfen haben.
Darüber hinaus bin ich mir gar nicht sicher, ob Veganismus als Weltanschauung gilt. Wenn ja, kann ich mich auf §9 AGG berufen:
"§ 9
Zulässige unterschiedliche Behandlung wegen der Religion oder Weltanschauung
(1) Ungeachtet des § 8 ist eine unterschiedliche Behandlung wegen der Religion oder der Weltanschauung bei der Beschäftigung durch Religionsgemeinschaften, die ihnen zugeordneten Einrichtungen ohne Rücksicht auf ihre Rechtsform oder durch Vereinigungen, die sich die gemeinschaftliche Pflege einer Religion oder Weltanschauung zur Aufgabe machen, auch zulässig, wenn eine bestimmte Religion oder Weltanschauung unter Beachtung des Selbstverständnisses der jeweiligen Religionsgemeinschaft oder Vereinigung im Hinblick auf ihr Selbstbestimmungsrecht oder nach der Art der Tätigkeit eine gerechtfertigte berufliche Anforderung darstellt."
Die Auftraggebende sitzt ja in Großbritannien — bei freiwilliger Arbeit wäre also zu klären, inwiefern das AGG in diesem Fall überhaupt greift.